Ohne Vater aufgewachsen Seelischer Schmerz?

Hallo und zwar bin ich ein kind von einem geschiedenen Paar, Meine Eltern haben sich getrennt bevor ich auf der Welt war, ich bin bei meiner Mutter Großgeworden und kannte mein vater bis zum 14 Lebensjahr nicht.

Meine Mutter hat es mir vorher nicht gesagt weil sie meinte Das er ein schlechter Mensch gewesen ist usw..

Ich habe dann meinen Vater mit 14 Jahren solangsam kennengelernt über Whatsapp.. ab 15 dann vielleicht 2-3 mal im Jahr getroffen aber alles heimlich ohne das wissen von meiner Mutter da ich angst hatte das sie durchdrehen würde und es eben stress gibt ich wollte mir ein eigenes Bild von meinem Vater machen.. ab 18 wurde es dann offiziell meine mutter hat sich damit abgefunden und mein Stiefvater auch ich hatte jetzt immer mehr kontakt mit meinem Vater und intensiver und habe mir über die Jahre ein bild von meinem Vater gemacht und bin zum entschluss gekommen das ein seeeehr guter vater ist bzw. "wäre".

Denn ich bin wie gesagt ohne mein Vater aufgewachsen (stattdessen mit einen Stiefvater für den ich aber eh nie eine große rolle gespielt habe) da meine Mutter damals nicht wollte das er mich sehen darf oder gar mit mir Kontakt haben darf wie ich es mitbekommen habe.

Aber das alles nimmt mich im nachhinein schon ziemlich mit ich bin jetzt 20 Jahre alt habe mit meinem Vater seit 1/2 erst wirklichen Kontakt, mein Vater ist auch wieder verheiratet und hat 3 Kinder soweit so gut mir ist mein Vater und meine kleine geschwister in dieser zeit schon ziemlich ans Herz gewachsen aber jede nacht wirklich jede nacht auch manchmal auch tagsüber Simuliere ich wie es wäre mit ihm aufgewachsen zu wären, das geht schon Monate so und kann nachts schon nichts mehr schlafen weil ich soviel Simuliere, Meine Mutter hat mich lieb und auch lieb erzogen aber hat sich nie wirklich gekümmert wie ich in der schule bin oder was aus mir was wird, hab ein eher unterdurchschnittlichen Hauptschul Abschluss, hingegen wie ich sehe wie meine 3 Geschwister alle auf ein Gymnasium gehen weil mein vater sie ziemlich unterstützt, ich wollte als kind immer kampfsport machen aber habs nicht gemacht weil ich glaube zu schüchtern gewesen bin ich hätte aber eine person gebraucht die mir mut und unterstütztung gegeben hätte (bin so schon immer ziemlich unselbstbewusst gewesen) aber bin eher ein ängstlicher typ geworden der sich nicht zu verteidigen weiß, meine schwester hingegen macht seit jahren Taekwondo und hat den schwarzen gürtel.

Solche Gedanken gehen mir ganze zeit durch den Kopf ich weiß vergangen ist vergangen, hätte hätte fahrradkette.

Aber ich kann diese Gedanken nicht aus dem kopf bekommen ich wäre vielleicht jetzt eine vollkommen andere person wenn ich mit meinem Vater aufgewachsen wäre.

Und das fühlt sich an wie eine Tiefe Wunde die nie verheilen wird.....

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Man kann sich einen solchen seelischen Schmerz auch einbilden, weil man meint, es müsse so sein.

Millionen von Kindern sind ohne Vater aufgewachsen. Das ist schlimm und bestimmt nicht der Idealzustand und einige Kinder wird das auch - je nach den Umständen - schwer getroffen haben.

Wenn man aber damit ganz gut zurechtkam bis zum Jugendalter und dann beschließt, schwer traumatisiert zu sein, dann wird es albern.

Pflege eine gute Beziehung zu deinem Vater, aber schmink dir diesen "Seelenschmerz" ab.

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