Dass man gerne alleine ist und Menschen anstrengend findet ist nicht ungewöhnlich. Introvertiert nennt man das (nein, es ist nicht das gleiche wie schüchtern). Wenn du allerdings absolut gar keinen Kontakt haben willst, dann ist das eher ungewöhnlich. Hast du mit deinen Freunden Probleme? Kannst du dich nicht mit ihnen unterhalten oder fühlst dich "anders". Ich selber hatte vor einigen Jahren das gleiche. Ich war schwer depressiv, wollte keinen Kontakt zu irgendwem. Mittlerweile habe ich die Lösung gefunden. Ich bin hochintelligent, nein, ich bin dadurch nicht besser als andere, aber gerade Menschen in meinem Alter waren mir immer sehr befremdlich. Sie hatten mMn dümmliche Ansichten, sinnlose Hobbys und Gespräche fielen mir schwer. Seit einigen Jahren habe ich vermehrt Kontakt zu älteren Menschen (ich bin 18 und meine Freunde zwischen 22-34). Ich habe gemerkt, dass nicht ich falsch bin, sondern mein Umfeld einfach nicht auf meinem Stand war.
Ich kann natürlich nicht beurteilen ob es bei dir auch so ist, aber die Situation ist mir sehr bekannt und deswegen wollte ich das mit dir teilen.
Falls du anderweitig psychische Probleme hast (schlechte Laune, Gefühlskälte, Suizidgedanken o.ä.) kann auch das auf dein Problem zurückzuführen sein. Bei mir was es eine Mischung aus beiden.
Es gibt auch gewisse Persönlichkeitsstörungen die solche Verhaltensweisen hervorrufen (die sind aber erst mit 18 diagnostizierbar) oder einfach eine Phase in der Pubertät. Wenn du möchtest können wir auch näher darüber reden. Mit mehr Informationen kann man meistens bessere Ratschläge geben, viel Glück:)