Hab bei ner christlichen Partnersuche ne liebe christliche Frau gefunden und sie schon real kennengelernt. Ihr Charakter gefällt mir sehr gut, sie wirkt ziemlich liebevoll und ich könnte mir ne Ehe sehr gut vorstellen mit so ner lieben Frau.
Was mich allerdings verletzt hat ist, dass sie schonmal in ihrem Leben nen Freund hatte (aber selbstverständlich kein Verkehr vor der Ehe, das hat sie mir versichert, ist mir auch wichtig das mindestens dieses Minimum erfüllt ist).
Jetzt stell ich die Frage natürlich in Bereich Religion, aber auch Beziehung. Ich will wissen, ob es aus christlichem/ katholischem Gesichtspunkt richtig ist, eine Ehe mit ner Frau einzugehen, die schonmal nen Freund hatte (also nur nen Freund, selbstverständlich hatte sie KEINEN Geschlechtsverkehr). Gibt es da in der Bibel oder im Katechismus der Kirche Passagen drüber?
Grob weiß ich nämlich, dass mal Papst Johannes Paul II gesagt hat: "Man kann nicht auf Probe lieben". Das vorehelicher Verkehr christlich eine Sünde ist, das ist klar.
Aber ist es auch ne Sünde, wenn sie allein schonmal nen Freund hatte (ohne vorehelichen Verkehr)? Denn wenn man auf Probe nicht lieben kann (weil Liebe so etwas wertvolles einmaliges ist), dann hätte sie eigentlich den ersten Mann heiraten müssen. Und genau das ist mein Problem weswegen ich frage.
Wenn das Mädel also ihre Liebe schonmal verschenkt hat an jemanden, könnte es nicht sein, dass sie dann beziehungsunfähig ist weil für sie dann Liebe nichts kostbares ist weil es sich bei ihr schon abgenutzt hat?
Wie ist das beziehungstechnisch und christlich zu bewerten?