Plantigrader Gang der Katze wird nicht besser. Habt Ihr evtl. damit Erfahrung gemacht warum die Katze sich so schlecht einregulieren lässt?

Hallo zusammen,

bei einem meiner zwei 11 Jahre alten Katzen wurde im September beim Tierarzt Diabetes festgestellt, nachdem sie ungewöhnlich oft zum Wassernapf ging und auch sichtbar abgenommen hat . Beim Blut (auch Fructosamin) und Urin wurde ein erhöhter Zuckerwert festgestellt. Daraufhin habe ich angefangen "ProZinc" zu spritzen. Anfangs 2 Einheiten, die aber 4 Wochen später bei der Nachuntersuchung beim TA nicht ausreichend waren, da der Blutzucker immer noch zu hoch war (knapp unter 200). Nach Absprache gingen wir dann auf 3 Einheiten hoch. Ab diesem Zeitpunkt trat auch der bekannte Gang an den Hinterpfoten auf. Da beim nächsten Bluttest der Wert bei 80 lag (immer 4 Std. nach dem Spritzen getestet), reduzierten wir wieder auf 2,5 und anschließend auf 2 Einheiten wie am Anfang.

Jetzt kommt das komische an der Sache: Da der plantigrade Gang nicht besser wurde, und die Katze das Rennen, Springen und Toben fast komplett eingestellt hatte, machte der TA nochmal ein Langzeitbluttest. Ergebnis: der Fructosaminwert war wieder erhöht. Widersprüchlich ist nur, warum der Schnelltest davor im unteren normalen Bereich bei 90 lag. Mein TA steht vor einem Rätsel und kann sich das nicht genau erklären, und vermutet, dass es eine Gegenreaktion sein muss. Eine Regeneration schließt er aber fast aus, da es für den kurzen Zeitraum untypisch wäre. Die Katze frisst ansonsten ganz normal und sitzt nicht mehr dauernd vor ihrem Wassernapf. Nur der Gang und die Trägheit (im Gegensatz zur anderen Geschwisterkatze) machen mir Sorgen.

Ich habe schon mal was von erhöhtem Phosphat- und niedrigem Kaliumspiegel gehört, das müsste der TA aber normalerweise wissen, bzw. untersuchen, oder?

Habt Ihr evtl. damit schon mal Erfahrung gemacht, oder habt sonst noch eine Idee warum die Katze sich so schlecht einregulieren lässt?

Viele Grüße Marlix

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Update:

Habe noch gelesen, dass Zahnprobleme zu einer Insulinresistenz führen können. Kann es sein, dass damit auch der IGF-Wert verfälscht wird, bzw. sich nicht richtig bestimmen lässt, solange die "Baustelle" nicht behoben ist?

Nebenbei sollte doch auch ein IGF-Wert von zwei unterschiedlichen Laboren untersucht werden, um eine Fehlmessung auszuschließen, oder liege ich da falsch?  Mein Tierarzt hat mir aber nur den einen genannt. 

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Plantigrader Gang der Katze wird nicht besser. Habt Ihr evtl. damit Erfahrung gemacht warum die Katze sich so schlecht einregulieren lässt?

Hallo zusammen,

bei einem meiner zwei 11 Jahre alten Katzen wurde im September beim Tierarzt Diabetes festgestellt, nachdem sie ungewöhnlich oft zum Wassernapf ging und auch sichtbar abgenommen hat . Beim Blut (auch Fructosamin) und Urin wurde ein erhöhter Zuckerwert festgestellt. Daraufhin habe ich angefangen "ProZinc" zu spritzen. Anfangs 2 Einheiten, die aber 4 Wochen später bei der Nachuntersuchung beim TA nicht ausreichend waren, da der Blutzucker immer noch zu hoch war (knapp unter 200). Nach Absprache gingen wir dann auf 3 Einheiten hoch. Ab diesem Zeitpunkt trat auch der bekannte Gang an den Hinterpfoten auf. Da beim nächsten Bluttest der Wert bei 80 lag (immer 4 Std. nach dem Spritzen getestet), reduzierten wir wieder auf 2,5 und anschließend auf 2 Einheiten wie am Anfang.

Jetzt kommt das komische an der Sache: Da der plantigrade Gang nicht besser wurde, und die Katze das Rennen, Springen und Toben fast komplett eingestellt hatte, machte der TA nochmal ein Langzeitbluttest. Ergebnis: der Fructosaminwert war wieder erhöht. Widersprüchlich ist nur, warum der Schnelltest davor im unteren normalen Bereich bei 90 lag. Mein TA steht vor einem Rätsel und kann sich das nicht genau erklären, und vermutet, dass es eine Gegenreaktion sein muss. Eine Regeneration schließt er aber fast aus, da es für den kurzen Zeitraum untypisch wäre. Die Katze frisst ansonsten ganz normal und sitzt nicht mehr dauernd vor ihrem Wassernapf. Nur der Gang und die Trägheit (im Gegensatz zur anderen Geschwisterkatze) machen mir Sorgen.

Ich habe schon mal was von erhöhtem Phosphat- und niedrigem Kaliumspiegel gehört, das müsste der TA aber normalerweise wissen, bzw. untersuchen, oder?

Habt Ihr evtl. damit schon mal Erfahrung gemacht, oder habt sonst noch eine Idee warum die Katze sich so schlecht einregulieren lässt?

Viele Grüße Marlix

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Hallo zusammen,

melde mich jetzt erst mal wieder, da ich in der Zwischenzeit extrem mit der Einstellung- und Blutzucker-Messung zugange war.

Nachdem ich vom letzten TA nicht so ganz überzeugt war, habe ich zu einem, zu dem Thema Diabetes, Erfahreneren gewechselt. Der empfahl mir auch sofort das Hometesting, wonach ich ihm alle 2 Wochen eine Kurve vom Blutzucker erstellt habe. Als nach der vierten und momentane letzten Einstellung (2x 2 Einheiten ProZinc 40IE) der Wert immer noch nicht auf die angestrebte 200er-Grenze fiel, vermutete der TA, dass es sich um eine Insulinresistenz handeln könnte, aufgrund eines Tumors an der Hypophyse. Gleichzeitig revidierte er aber auch wieder, da die Kurve ein Ansprechen anzeigte (MPRE: 450, 4h+ 310). Daraufhin machten wir einen neuen Termin in der Praxis für ein großes Blutbild, diesmal mit Messung vom IGF-Wert. Blutwerte waren soweit alle unauffälig. Fructosamin lag bei 690, Glucose bei 160 (???). Den Glucose-Wert hatten wir noch nie so niedrig, warum auf einmal? Zusätzlich wurde bei der Untersuchung Zahnstein und eine blutige Tasche am Zahnfleisch festgestellt. Der IGF-Wert brachte aber dann die Ernüchterung: 1030 - Diagnose vom TA: Akromegalie.

Bin jetzt ein bisschen durch den Wind, da der TA meinte, dass man nichts machen könnte und - so hart es klingt - auf den Tag X warten muss und es keine Therapiemöglichkeiten gibt.

Was meint ihr? Lohnt es sich, noch eine zweite Meinung (inkl. neuem IGF-Test) zu holen? Der Katze geht es soweit gut. Zwar mächtig Kohldampf, aber nicht übergewichtig und bis jetzt keine typischen Symptome.

Verzweifelte Grüße

Marlix

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