Ich fühle mich nicht sehr wohl in Gesellschaft, ich fühle mich dann leicht bedrängt und habe oft Angst mich auf Parties beispielsweise zu blamieren. Mein Selbstbewusstsein ist rapide gesunken, aber ich weiß nicht, an was das liegt. Mir war immer komplett egal, was die Anderen von mir dachten, bis vor ein paar Monaten. Die kleinsten Dinge kosten mich extreme Überwindung, wie zum Beispiel ein Treffen mit 6 Leuten oder mehr. Außerdem bekomme ich beim Eingehen tieferer Bindungen (als Bekanntschaften) oft Panikattacken. So bin ich kaum fähig, mich anderen Menschen gegenüber zu öffnen und wenn dann mal der Ansatz einer Bindung da ist, steigere ich mich so in die kleinsten Makel einer Person hinein, damit ich eine Ausrede für meine Bindungsangst habe. Das komische nur ist, ich kann die einfachsten Alltagssituationen nicht perfekt meistern, was früher immer möglich war (ich bin sehr perfektionistisch und versuche, es immer jedem recht zu machen) , aber wenn ich vor meiner Klasse stehe und ein Referat halten muss, empfinde ich das als normal und überhaupt nichts Schlimmes. Schüchtern bin ich nur selten, aber wenn ich in Gegenwart anderer auch nur den kleinsten Fehler gemacht habe, ist das für mich ein halber Weltuntergang. Ich habe mich nie um die Meinung Anderer über mich gekümmert, wieso jetzt auf einmal? Erwähnenswert wäre vielleicht noch, dass ich früher sehr beliebt war, ich war so etwas wie ein "It-Girl" (Entschuldige für die Ausdrucksweise, aber ich weiß nicht, wie ich das anders beschreiben soll), aber seitdem ich mich größtenteils von der Gesellschaft abgeschottet habe, fühle ich mich regelrecht unsichtbar. Das war mein Ziel, ich finde das so besser, aber es behindert eben meinen Alltag und das ist oft sehr frustrierend. Danke im Voraus für ernst gemeinte Antworten!