Ist es besser alleine zu sein als weiterhin verheiratet?
Hallo,
ich bin gerade am Boden zerstört. Wir sind seit fast 3 Jahren verheiratet. Seit ein paar Wochen krieselte er wieder bei uns. Egal wie oft ich versucht habe liebevoll zu sein oder ihn versucht für mich zu gewinnen... Blieb erfolglos... Wenn ich ankam hatte er immer was entweder hatte er Hodenschmerzen, war müde oder er hatte schlechte Laune.
Ich habe so oft versucht mit ihm zu reden. Immer sagte er "Es ist doch alles gut". Letzte Woche sind wir alle an Cororna erkrankt. Bei ihm war Sonntag und Montag wirklich doll. Habe mit der 116117 telefoniert, die wollten einen doc schicken. Dafür hat er mich abends lang gemacht, dass ich bekloppt bin da überhaupt anzurufen. Nun habe ich auch noch einen Tinnitus im Ohr und das einzige was er mir sagte" selbst schuld, musst kürzer treten". Das hat mich schon nachdenklich gemacht.
Dann begann der Streit, weil er Trauzeug bei seinem Bruder ist und trotz positivem Test und AU bis Sonntag dahin ging. Ich habe nichts dazu gesagt und er wollte das ich meine Meinung dazu sage. Diese führte dann zum Streit. Seine ganze Familie sagte ihm, dass er mitgehen soll, er sei ja der Trauzeuge. All zu lange ging der jga nicht, da der Bräutigam sich dermaßen abgeschossen hat, dass die zukünftige ihn abholen musste.
Heute früh ist eskaliert. Ich habe schon seine Laune gespürt als ich ins Wohnzimmer kam. Ich habe Frühstück gemacht und gefragt, ob er auch was isst. Seine Antwort war nein. Danach fragte er, ob ich Eier machen kann. Habe es gemacht und dann kippte die Stimmung.
Ich habe ihn gefragt was los ist, ob es ihm gut geht... Und dann sagte er, dass er auf die scheisse keine Lust mehr hat. Er empfindet nur noch Hass für mich. Wenn ich rein komme und er mein Gesicht sehen muss könnte er schon kotzen wie ich aussehe.
Ich habe geheult, habe geschrien, dass er aufhören soll. Er hat trotzdem weiter gemacht und weiter Sachen gesagt, dass er mich hasst, er wünschte er hätte mich nie kennengelernt, geheiratet und er liebt mich eh nicht mehr.
Dies was er gesagt hat konnte ich nicht ertragen. Auf dem Tisch stand eine 0,5l Plastikflasche und die habe ich aus Wut zu ihm geworfen, weil ich nicht mehr konnte. Die ist dooferweise gegen seine Rippe gekracht. Ich konnte es nicht mehr hören. Es war so als wenn er mein Herz herausgerissen hat.
Ich wollte das nicht, aber mir sind die Nerven durchgegangen. Das ist nicht das erste mal, dass er sowas zu mir sagt. Das mit der Flasche ist noch nie passiert. Das war einfach zu viel für mich. Er hat jetzt (zum 3 x) seine Sachen gepackt und ist zu seinen Eltern gegangen.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter, meine Reaktion war absolut nicht in Ordnung. Kann auch verstehen, wenn er das anzeigt, aber trotzdem können gesagte Wörter genauso weh tun... Und das taten sie.
Hat jemand auch sowas durchlebt?