Mich würde interessieren, welche Positionen es im Christentum zur Vergewaltigung in der Ehe gab bzw. gibt. Ich bekomme auf diese Frage immer nur ausweichende Antworten, etwa: Die christliche Nächstenliebe verbietet jegliche Gewaltanwendung, also auch Vergewaltigung. Ich meine demgegenüber, dass es zumindest im Katholizismus sehr wohl die Position gab, dass christliche Eheleute zum Vollzug der Ehe verpflichtet sind und dass (deshalb?) erzwungener Beischlaf innerhalb der sakramental geschlossenen Ehe nicht als Vergewaltigung bewertet wird - dass es also per definitionem in der sakramentalen Ehe gar keine Vergewaltigung geben kann. Kennt sich da vielleicht jemand aus?

Seit ein paar Jahren verbringe ich (w/22) regelmäßig "romantische Wochenenden" mit einem älteren Ehepaar. Das Paar ist aus dem engeren Freundeskreis meiner Eltern (ich habe "Onkel Christoph" und "Tante Isabella" zu ihnen gesagt, obwohl sie eigentlich keine Verwandten waren). Sie laden mich dann entweder zu sich nach Hause ein - oder zu (verlängerten) Wochenenden in z.B. in Stuttgart, Frankfurt und sogar Berlin. Dann sind wir zusammen im Hotel, gehen Essen, ins Theater oder in die Oper und in Museen. Zum Programm gehört aber auch, dass wir Sex machen. Sie sagen dann Sachen wie, dass das "ein Jungbrunnen" für sie sei, eine "Erfrischung" für ihre Ehe oder dass es ihre Beziehung "lebendig hält". Ich meinerseits mach das ganz gerne, also es macht mir 100%ig Spaß, ich genieße den erotischen Reiz, den ich offensichtlich auf sie ausübe und lasse mich natürlich bei den Wochenenden aushalten (zahlen muss ich nie für irgendetwas). Ich habe hier - auch im privaten Chat - schon böse Kommentare dafür bekommen: dass das "krank" oder "abartig" sei, dass ich mich prostituierte oder dass es - nicht nur von mir, sondern auch von dem Ehepaar - total "verkommen" sei. Meine Fragen: Ist das wirklich so schlimm und ungewöhnlich? Wo ist eigentlich das Problem? Gibt es vielleicht andere hier, die ähnliche (seien es gute oder schlechte) Erfahrungen gemacht haben?