Mir gefällt die Arbeit mit beeinträchtigten Menschen auch sehr gut. Früher habe ich gedacht, dass mein ganzes Leben nur aus Wirtschaft besteht. In der 6. ten Klasse war ich schon für die tollen Buchungssätze begeistert. Später machte ich dann die Wirtschaftsschule, das Wirtschaftsgymnasium und daraufhin das Studium in den Wirtschaftswissenschaften. Aber dann exmatrikulierte ich mich aus einigen Gründen.... Mich wollte man nicht mehr in der kaufmännischen Realität. Ich war den Unternehmen zu überqualifiziert und ich konnte somit keine kaufmännische Ausbildung beginnen.
Dann kam mein FSJ-Focus und dies hat mein ganzes Leben verändert. Ich war schon immer ein sozialer Menschen. Half gerne und wuchs auch mit Menschen mit einer Behinderung auf. Jedoch habe ich immer mein soziales Verhalten in der Freizeit realisieren können.
Auf unserer Gruppe haben wir, je nach Lage, wenig Zeit für unsere Bewohner. Jedoch versuche ich das Beste daraus zu machen. Eines Tages beschloss ich mit meinen Bewohnern, dass wir eine Traumreise als Gruppe machen werden. Diese natürlich an einem Wochenende wenn alle da sind. Leider war ich am nächsten Tag alleine auf der Gruppe und meine Kollegin ist krank geworden. Die Sinnesreise wurde folglich gestrichen. Solche Einbußen muss man leider immer wieder auf das Neue erleben. Ich gebe trotzdem und gerade deswegen nicht auf etwas zu planen und durchzuführen. Wenn dies meine Wohnung wäre und ich nur daheim rumsitzen würde, ich niemanden hätte mit dem ich etwas unternehmen könnte, würde ich vermutlich daheim zugrunde gehen.
Liebe Grüße