Hallo zusammen.
Ich möchte euch gerne nocheinmal in Ruhe den derzeiten Stand mitteilen. Ich denke, das hilft auch anderen, die ähnliches erleben/ten.
Znächst einmal hattet ihr alle recht, was die Reihenfolge der ganzen Sache betrifft. Dafür bin ich euch sehr dankbar. Nachdem ich beim Arzt war, und die Polizei angerufen habe, bin ich aufs Amtsgericht. ( Kostenlose Rechtsberatungsstelle ). Dort habe ich meinen Arbeitsvertrag und meine letzten 3 Lohnauszüge vorgelegt. Der Rechtsanwalt klärte mich über ein Paar punkte auf, und teilte mir aber schon vorab mit, dass ich mit meinem Lohn auch Problemlos einen Berechtigungsschein erhalten kann, den ich heute abholen kann. Der Berechtigungsschein gibt mir die möglichkeit, mich für eine Gebühr von 15 Euro von einem Fachanwalt für Arbeitsrecht beraten zu lassen. ( Für alle, die das nicht wissen ).
Die Sachlage sieht aktuell so aus :
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Beim Arzt bin ich gewesen. Krank geschrieben.
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Polizei habe ich angerufen. Dort hies es, ich solle das mit der Anzeige lieber erst nochmal überdenken, da ja ein zerrüttetes Verhältnis evtl wieder Inordnung gebracht werden kann. Wenn die Verletzung und der Angriff als solches "nicht so heftig" gewesen sei, kann man da am ende des Tages eh nicht viel machen. Dennoch habe ich jederzeit die möglichkeit, die Anzeige aufzunehmen, wenn ich der Meinung bin, dass ich das machen möchte. Verjährungsfrist beträgt 2 Jahre. Solange hätte ich Zeit, und es würde mir auch nicht Negativ ausgelegt werden. Diesbezüglich werde ich mich mit meinem Anwalt mal beraten.
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Amtsgericht wie beschrieben...
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Ich habe das Recht, fristlos zu Kündigen ! Problem : Ich bekomme für diesen Monat kein Entgeld. Was das Arbeitsamt betrifft, ist aufgrund des Vorfalls und der Ärztlichen Bescheinigung, keinerlei Sanktionen zu befürchten.
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Die Minus Stunden darf er mir aller Vorraussicht nach wirklich vom Lohn abziehen. Da sieht es schlecht aus. Er hat das "nicht dumm" formuliert im Arbeitsvertrag. Es wird schwierig sein, " da raus zu kommen".
Die " beste Variante", laut diesem Anwal sei folgendes :
Ich solle dem Arbeitgeber, bis Spätestens 14.09. eine Ordentliche Kündigung per Bote zukommen lassen. Die Frist wäre hierbei 1Monat. Ich wäre somit zum 15.10. Offiziell raus. In dieser Zeit bin ich aufgrund des Vorfalls Selbstverständlich nichtmehr gezwungen, dort zu Arbeiten. Das ist Unzumutbar, und so wie der Arbeitgeber sich verhalten hat, auch gefährlich, da man nie weis, wie er reagiert. Vorallem auf die Kündigung. Beim Arzt war ich ja schon gewesen.
Jetzt nochmal zu euch :)
- Ich gestern beim Gericht vergessen zu fragen, wegen meinem Resturlaub und wie das gehandhabt wird. Ob mit den Minus Stunden verrechnet wird oder wie das abläuft. Darüber ärger ich mich schon ein wenig. War einfach die Hektik und Aufregung. Aber laut einigen Usern hier scheint mir ja der Resturlaub zu zustehen. Allerdings vergaß ich euch etwas zu sagen bzgl meines Vertrages zum Thema Urlaub, was ja aber relevant sein KÖNNTE ( lässt mir gerade auch keine Ruhe ) :
Ich wurde am 18.11.13, für 1Jahr befristet, eingestellt. Am 01.05.14 wurde ich Urplötzlich gekündigt, mit dem Hinweis, ich bräuchte mal etwas Druck und ich kann mich in dieser zeit Neu beweisen... Hatte 4 Wochen Frist. Rund 3 Wochen später sagte er mir, dass ich weiterhin beschäftigt bleiben würde. Er bereitet einen neuen Vertrag vor. Am 28.05.14 habe ich einen neuen Vertrag bekommen und Unterschrieben. Im Vertrag stand dann : " Herr X wird zum 01.06.14. eingestellt. Ich habe also ganz normal den Monat 5 durchgearbeitet. Dieser neue Vertrag war 1:1 gleich, nur eine änderung gab es : Statt Befristet war der Arbeitsvertrag nun Unbefristet. Die Rest Urlaubstage wurden 1:1 mitgenommen, die Anträge auf Urlaub, die genehmigt worden waren, wurden 1:1 mitgenommen. Also im Prinzip war das einfach: "Gekündigt worden aber alles beim alten". Verändert es irgendetwas beim Thema " Resturlaub steht mir zu "? Im Prinzip ja eigentlich nicht, oder ? Ich habe zwar einen neuen Vertrag unterschrieben, aber ich war ja durchgängig dort beschäftigt und ich habe noch IN meiner Kündigungsfrist einen neuen Vertrag Unterschrieben.
Da ich aus Baden-Württemberg komme, ist das mit der "Arbeitskammer" vielleicht schwierig. Allerdings habe ich die Möglichkeit, dies der IHK zu melden.
Dazu habe ich jetzt aber eine frage : Wenn ich bei der IHK anrufe, wobei/womit können die mir helfen? Das ist mir noch nicht so ganz klar. Denn alles was mit meinem Vertrag zutun hat, ist ja Quasi sache des Anwaltes. Was den Körperlichen Angriff betrifft, ist sache der Polizei. Welche rolle spielt die IHK ?
Liebe Grüße und vielen Dank für alles !