Du mußt zum Blutspenden auf jeden Fall volljährig sein, einerseits bist Du dann ausgewachsen und verträgst es besser, andererseits hat das rechtliche Gründe, weil man sich strafbar macht, wenn man falsche Angaben macht.Der Blutspendedienst untersucht Dein Blut nur, wenn Du überhaupt als Spender in Frage kommst. Da Du zu jung bist, machen Sie die Untersuchungen nicht, das wäre viel zu teuer, weil die Untersuchungen sehr viel Geld kosten.Wenn es Dir allerdings darum geht, Dein Blut z. B. auf HIV untersuchen zu lassen, kannst Du es auch beim örtlichen Gesundheitsamt machen lassen, entweder anonym, dann kostet es etwas( Ich glaube ca. 10 €...) oder mit Krankenversicherungskarte, dann ist es kostenlos.Ansonsten könntest Du auch Untersuchungen beim Hausarzt machen lassen...
Wenn Du wissen möchtest, welche Blutgruppe Du hast, dann brauchst Du Dich nur bei einem Blutspendedienst Deiner Wahl melden: Als erstes wird Dein Hämoglobingehalt (kleine Blutprobe) bestimmt, der Auskunft darüber gibt, ob Du genügend Blut hast, daß Du auch welches abgeben kannst.Dann füllst Du Fragebögen aus und hast ein Gespräch/ Untersuchung bei dem Blutspendearzt. Der entscheidet dann, ob Du als Spender geeignet bist. Dann kannst Du Blut spenden. Bei der Spende werden weitere Probenrörchen abgenommen, die auf u.a. infektiöse Erkrankungen getestet werden, auch Deine Blutgruppe wird bestimmt. Einige Zeit nach der Blutspende erhältst Du dann Deinen persönlichen Blutspendeausweis mit Deiner Blutgruppe. Es ist ganz egal, ob man eine seltene oder häufige Blutgruppe hat: Das Blut wird so gebraucht, wie es in der Bevölkerung verteilt ist; denn z. B. Blutgruppe A Rh pos ist die häufigste in Nordeuropa, wird also auch häufig gebraucht. Daher ist es auch bei einer häufigen Blutgruppe wichtig, Blutspenden zu gehen, damit die Vorräte nicht knapp werden.Die Blutgruppen O Rh neg und AB haben eine Sonderstellung, da man im Notfall jeder anderen Blutgruppe O Rh negative Blutkonserven und AB-Plasma geben kann ohne daß man vorher die Blutgruppe des Patienten testen mußte( wird aber nur selten gemacht, meistens hat man die Zeit, die Blutgruppe des Patienten zu bestimmen!) Wann Du Blutspenden gehst, bleibt Dir natürlich überlassen, Du solltest auf jeden Fall vorher etwas gegessen und getrunken haben,dann verträgt man die Spende auch sehr gut. In den Monaten vor der Spende darfst Du keine Operation, Endoskopie, Akupunktur, Tattoo oder Piercing gehabt/bekommen haben. Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen. Wenn Du noch fragen hast, rufe einfach beim Blutspendedienst an, die sind dort sehr feundlich und geben gerne Auskunft :-)
Regelmäßiges Blutspenden ist nicht gesundheitsgefährdend. Im Gegenteil: Es gibt eine amerikanische Studie, daß regelmäßiges Blutspenden einen gewissen Schutz vor Herzkreislauferkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall schützt! Männer dürfen 6 x im Jahr spenden, Frauen maximal 4 x.Empfehlenswert ist es aber, 4-5mal , bzw. 2-3mal zu spenden. Der Hb-Wert wird ja regelmäßig überprüft. Wenn der Wert zu weit absinkt, wird einem eine Spendepause empfohlen.Manche Leute haben von Natur aus immer niedrige Werte, das hängt unter anderem von der Ernährung ab, Vegetarier erreichen meistens nicht die Werte, um Blut spenden zu können...Und manchen wird empfohlen, nur 1-2x im Jahr zu spenden. Das ist halt individuell sehr verschieden. Tatsache ist, das viele Leute die Blutspende sehr gut vertragen und sich hinterher richtig fit fühlen. Übrigens: der Körper bildet ( bei gleicher Ernährung)immer gleich viele Zellen nach und erschöpft sich nicht dadurch. Und: Blutspenden ist superwichtig, denn es gibt einfach oft zu wenig Blut für die Patienten!
Solange Du Antidepressiva einnimmst darfst Du kein Blut spenden! Erklärung: Bei diesen Medikamenten muß man einen bestimmten Wirkstoffspiegel erreichen bis sie wirken. Das können mehrere Tage bis 2 Wochen sein. Das heißt, Du hast diesen Wirkstoff in Deinem Blut, auch wenn Du das Medikament einige Tage nicht einnimmst. Der Patient, der dann Dein Blut erhält und eh schon krank und schwach, eventuell ein Kind ist, würde auch Dein Medikament mit der Transfusion erhalten und sein Zustand könnte sich verschlechtern.Das gleiche gilt übrigens auch für andere regelmäßig eingenommene Medikamente wie Antibiotika oder Schmerzmittel. Schilddrüsentablette oder die Antibabypille sind meistens kein Problem. Wenn Du das Antidepressivum abgesetzt hast, wartest Du noch 3 Wochen, dann wirst Du nicht nach Hause geschickt: