Ich kann Dein Problem nachvollziehen, allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob das Problem allein durch eBay und Abmahnanwälte verursacht wird. Auch wenn Du nur in geringem Umfang handeln willst, bist du gewerblicher Verkäufer / Dienstleister.
Als solcher musst Du Dich wohl oder übel mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen Deines Geschäfts auseinandersetzen und dort wo Du an Deine Grenzen kommst Spezialisten hinzuziehen. Wenn das Geschäftsmodel diese Kosten nicht trägt, taugt das Geschäftsmodel nichts.
Das klingt vielleicht hart, ist aber so. Dabei sind Abmahnungen ja nur die Spitze des Eisbergs. Die Tatsache das Du bzw. Dein Shop abmahnbar sind, bedeutet ja, dass Du bestimmte geseztliche Regelungen nicht einhältst. Ansonsten gäbe es keine Möglichkeit Dich abzumahnen. Das bedeutet aber auch, dass Du Rechte Deiner Kunden oder Mitbewerber verletzt, die sich selbstverständlich dagegen zur Wehr setzen können. Am Beispiel Widerrufsbelerung wird das vielleicht deutlich. Eine fehlerhafte Widerrufsbelehrung ist nicht nur abmahngefährdet, sondern setzt auch die Widerrufsfrist nicht in Gang, so dass Kunden ggf. zeitlich unbegrenzt widerrufen können.
Wenn Du Deine Leistungen ernsthaft und seriös anbieten willst, dann geht das langfristig nur im gesetzlichen Rahmen. Du musst jetzt entscheiden, ob WebDesign Dein Hobby ist und bleibt, oder ob Du damit Geld verdienen möchtest. Letzteres setzt auch Investitionen voraus und die rechtliche Beratung ist dabei nur eine Position, die Du dabei auf alle Fälle abhaken solltest. Wenn die Refinanzierung dieser Investitionen unrealistsich erscheint, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass Du Dein Geschäftsmodel überdenken oder es bei einem Hobby belassen solltest.