Hallo liebe binnichtsoeine,
Grundsätzlich muss man erst mal gar nichts.
Erst mal sei gesagt, dass es sehr viele Religionen und Weltanschauungen gibt, die wichtigsten sind hier versammelt: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste\_von\_Religionen\_und\_Weltanschauungen
Wenn du an ein/mehrere Götter glaubst, dann bist du gläubig. Gläubige Menschen hängen nicht unbedingt einer Religion an. Grundsätzlich gibt es unter denen, die zwar an die Existenz eines Gottes oder mehrerer Götter glauben, aber keiner Religion angehören, zwei Strömungen: Den Theismus und den Deismus.
Theismus (gr. θεός/ϑεός theós „Gott“) nennt man den Glauben an Götter.
Das kann wiederum nach fünf Typen unterteilt werden:
Monotheismus (nur ein Gott)
Bsp. dafür wären: Judentum, Christentum, Islam, Bahai und der (ausgestorbene) Mithras-Kult, teilweise der Atonismus unter dem ägyptischen Pharao Echnaton.
Monolatrie (mehrere Götter, nur einer wird verehrt)
Bsp.: das frühe Judentum
Henotheismus (höchster Gott, andere Götter können aber auch verehrt werden)
Bsp.: auch Judentum (noch früher), Atonismus
Polytheismus (mehrere Götter/Göttinnen, meist kein Aboluthietsanpruch):
gr.-röm. Götterwelt, Hinduismus
Pantheismus (Gott ist eins mit Kosmos & Natur)
Bsp.: Tengrismus, viele Religionen der Urvölker (Aborigines, Indianer, Inuit etc.) Eine Sonderform davon ist der Panentheismus (nach griechisch πᾶν „alles“ und ἐν θεῷ „in Gott“), der besagt, dass sich Gott in allem offenbart. Sie geht auf den jüdischstämmigen Philosophen Baruch de Spinoza zurück.Einige bekannte Leute wie Einstein (selbst jüdischer Abstammung), glaubten daran. Außerdem gibt es noch den Kosmotheimus, bei dem es keinen Unterschied zw. Gott und Kosmos mehr gibt (darunter würde der Buddhismus, Daoismus und Konfuzianismus fallen, aber selbst Atheisten vertreten oft diese Position- das Göttliche sei das real existierende).
Der Theismus begreift Gott als Schöpfer der Welt, der sie auch erhält und lenkend in sie eingreift. Wenn du also überzeugt bist, dass ein (oder mehrere) göttliche Wesenheiten direkt in unser Leben und diese Welt eingreifen, bist du eine Theistin.
Der Deismus (Gottgläubigkeit, nach lat. deus, „Gott“, oft aber auch mit gr. δεῖ, dei, „es ist notwendig“ in Verbindung gebracht) dagegen ist der Glauben an einen Gott aus Verstandesgründen, das heißt, wenn du meinst, dass es eine Notwendigkeit für die Existenz eines Gottes gibt um die Existenz von Allem zu begründen, bist du Deistin. Deisten glauben nicht an ein aktives Wirken eines Gottes, aber an dessen Existenz. Ein bekannter Deist war John Locke.
Eine andere Art der Einteilung wäre natürlich die nach der Aufteilung der Welt:
Ist die Welt eins (Monismus, z.B. Polytheismus), nach zwei widerstreitenden Prinzipien (Dualismus, z.B. Mann& Frau, warm& kalt, Yin&Yang) oder aus vielen unterschiedlichen Aspekten aufgebaut (pluralistisch)?
Na, was meinst du? Wie würdest du für dich diese Fragen beantworten?