Bürgerliches Trauerspiel

Bürgerliche Trauerspiel haben ihren wesentlichen Ursprung in Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Im Gegensatz zu den Dramen und der Komödie beschäftigen sich bürgerliche Trauerspiele eher mit Alltagsproblemen, außerdem steht das Bürgertum mehr im Vordergrund und wird im Vergleich zum Adel positiver dargestellt. Sie wurden vom Anfang des 18. Jahrhundert bis ins 19. Jahrhundert zunehmend populärer und dienten der Emanzipation des Bürgertums zu Zeiten der Aufklärung. Bürgerliche Trauerspiele beruhen meist auf zwei Grundgesetzen, die wären, die negative Veränderung und Manipulation eines tugendhaften Charakters, durch die Gesellschaft bzw. die Eltern, der zweite Grundsatz bezieht sich auf die durch den Adel verletzte Privatsphäre des Bürgertums, bei dem so verdeutlicht wird wie hilflos das Bürgertum gegenüber dem Adel war. Zudem gibt es zwei grundlegende Entwicklungsphasen der bürgerlichen Trauerspiele, in der ersten Phase( empfindsame,private bürgerliche Trauerspiele) ist die Kritik unoffensichtlicher, der Zuschauer( derzeit meist aus dem Adel) soll Mitleid mit dem Opfer aus dem Bürgertum bekommen, in der zweiten Entwicklungsphase( ständischer gesellschaftskritischer Einschlag)wird der Konflikt zwischen den ständen deutlicher dargestellt und kritisiert( G.E. Lessing, schrieb Theaterstücke in denen beide Phasen wirder zu finden sind).

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