keine Ahnung

Kann man machen, warum nicht. Ob das die Gerausche übertönt, weiß ich nicht. Bin auch ehrlich gesagt nicht oft genug lang genug auf öffentlichen Toiletten, dass mich das bisher groß gestört hätte.

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Perfekt, wenn das dein Traumjob ist. Erzieher werden gesucht. Am besten mal ein Praktikum machen, um zu schauen, ob es wirklich so ist wie du es dir vorstellst.

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Bibelwissenschaft.de sagt zum Tod des Judas:

Über das Lebensende des Judas lassen sich keine gesicherten Aussagen machen. Mt 27 berichtet vom Selbstmord des Judas noch in der Nacht vor Jesu Tod und von dem Ankauf eines Grundstücks durch die Hohenpriester; Apg 1 setzt einen Unfalltod des Judas auf dem ihm selbst gehörenden Grundstück voraus, erzwingt aber keineswegs, dass der Kauf dieses Grundstücks und der Unfalltod noch am Tag des Todes Jesu erfolgt sein müssen. Hinzu kommt, dass neben den neutestamentlichen Berichten noch eine dritte Darstellung der Zeit des Judas nach seiner Tat vorliegt; in ihr zeichnet der altkirchliche Bischof Papias (Mitte 2. Jhdt. in Hierapolis in der heutigen Türkei) das Leben des Judas nach seiner Tat als von schrecklicher Krankheit geprägt. Die Datierung des Suizides auf die Nacht zum Todestag Jesu durch Matthäus ist ihm entweder nicht bekannt oder galt ihm nicht für bindend. Der Vergleich zeigt: Historisch fassbar ist, dass Judas nach seiner Tat offenbar nicht mehr im Kreis der Jesusanhänger zu finden ist; auch lässt sich vermuten, dass man in dem Kreis der Jesusanhänger bald ein bestimmtes Grundstück mit dem Schicksal des Judas Iskarioth verband, ohne dass man Genaueres sagen konnte. Mehr wissen wir nicht.

(https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/judas-iskarioth/ch/87311509863494532bc01866bf341815/)

Dass also jemand im 2. Jahrhundert nach Christus, der viel näher an den Ereignissen war als wir heute, ein dritte Geschichte erzählt, macht die ersten beiden nicht glaubwürdiger. Man sollte ganz allgemein bei jedem einzelnen Detail in den Evangelien skeptisch sein, also selbst bei der Frage, ob es überhaupt einen Judas gab.

Die Unterschiede in den Darstellungen bei Matthäus und Lukas (Apostelgeschichte) lassen sich wohl daraus erklären, dass der ältere Bericht des Markus keine "Bestrafung" für Judas enthält, was für die Leser unbefriedigend gewesen sein muss. Außerdem konnte er nicht mehr zu den Aposteln gehören, wenn er Jesus verraten hatte, also ist es als Autor die einfachste Lösung den Charakter sterben zu lassen. Das darf natürlich kein ehrenvoller Tod sein, also ein Selbstmord, ein qualvoller Unfall oder eine schreckliche Krankheit.

Zur Darstellung bei Lukas ein weiteres Zitat aus oben verlinktem Lexikon:

Die Worte „er ist vornüber gestürzt und mitten entzweigeborsten, sodass alle seine Eingeweide hervorquollen“ (Apg 1,18) erinnern an die Bestrafung der Gottlosen nach Weish 4,19: „und es wird für sie danach zu einem ehrlosen Sturz kommen und zu Erniedrigung bei den Toten in Ewigkeit. Denn er wird sie, die verstimmt sind, vornüber reißen und sie aus ihren Fundamenten schütteln, und bis zum Äußersten werden sie verwüstet werden und in Schmerz sein, und die Erinnerung an sie wird vergehen.“ Judas stirbt damit den Tod des Gottesverächters. In der griechischen Welt ist dieses Motiv entwickelt worden, um den Leser vor der dezidierten Leugnung des Daseins von Göttern zu warnen. Die detaillierte Schilderung der Krankheits- und Schmerzensqualen sollen der Warnung Nachdruck verleihen. Das Motiv ist in frühjüdischer wie frühchristlicher Literatur noch an anderen Stellen präsent (vgl. 2Makk 9; Apg 12,20-23).

Das Motiv mit den 30 Silberstücken ist bei Matthäus natürlich eingefügt, um eine weitere "Prophezeiung" (Sacharja 11,12, von ihm fälschlich Jeremia zu geordnet) erfüllen zu lassen. Gerade bei Matthäus merkt man, wie sehr er sein Narrativ so strickt, um möglichst viele vermeintliche "Prophezeiungen" abhaken zu können. Die Rückgabe des Geldes in den Tempelschatz folgt ja genau dem Muster der als Vorlage verwendeten "Prophezeiung".

Sollte Lukas sein Evangelium (die Stelle findet sich zwar in der Apostelgeschichte, aber beides bildet ein gemeinsames Werk) auf das von Matthäus als Quelle aufgebaut haben, hat er den Tod abgeändert (siehe Zitat oben). Außerdem wollte er wohl nicht, dass sein Judas Reue zeigt, weshalb die Rückgabe des Geldes und der Kauf des Feldes durch die Priester nicht in seine Geschichte passte. Also hat er es selbst gekauft.

Das Feld dürfte es wirklich gegeben haben (ob ein realer Judas etwas damit zu tun hatte, ist eine andere Frage), aber viele Sagen und Mythen bauen ja auf echten Orten auf, deren vermeintliche Geschichte erzählt wird und damit die Namensgebung erklärt wird. Kennst du vielleicht auch aus deiner Gegend. Das nennt sich ätiologische Erzählung: https://de.m.wikipedia.org/wiki/%C3%84tiologie_(Erz%C3%A4hlung)

Häufig dürfte aber der Name älter sein als die Geschichte darum und der eigentliche Grund längst vergessen, deshalb werden dann eben neue Geschichten erzählt.

Ich hoffe ich habe deine Frage zufriedenstellend erklärt. Lass dich von all den anderen Kommentarschreibern, die meinen es gebe gar keine Widersprüche, nicht verunsichern. Solche Widersprüche zu bemerken und sich zu fragen, woher sie kommen, ist der erste Schritt sich mit der Bibel als faszinierender antiker Literatur zu beschäftigen, statt sie als faktische Nacherzählung reale Ereignisse sehen zu müssen. Das macht sie, zumindest für mich, noch viel spannender.

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