"A thousand Miles" von Vanessa Carlton, das wird dich immer an alle erinnern! Ich bin im Moment in den USA und höre mir das Lied die ganze Zeit an! Vielleicht auch "High" von der Lighthouse family oder "Home thoughts from abroad" von Clifford T Ward, ist aber älter, falls dich das doch nicht stört. Viel Spaß auf deiner Abschiedsfeier, meine war es auf jeden Fall wert und hat tolle Erinnerungen gebracht:-)
Man spricht zwar wesentlich besser als zuvor, aber perfekt ist es nicht. Man macht immer noch ne Menge Fehler, aber man kann sich gut verständigen und eigentlich alles ausdrücken, was man möchte, auch wenn es manchmal schwer ist. Ich brauche nach 9 Monaten USA immer noch das Wörterbuch, obwohl ich vorher schon gut Englisch gesprochen habe. Das kommt aber natürlich auch darauf an, wie schnell du lernen kannst.
In meiner Nachbarschaft gab es auch einmal eine Katze, die von ihrem Besitzer schrecklich behandelt wurde. Er, ein Alkoholiker und Kettenraucher ist mit ihr nie zum Tierarzt gegangen und hat sie kaum gefüttert. Sie hatte immer Zecken, Milben und Würmer. Als wir dann einmal vorgeschlagen haben, mit ihr zum Tierarzt zu gehen, hat der Besitzer eingewilligt. Allerdings hat er sich noch in der gleichen Woche ein neue Katze zugelegt und die hat unsere geliebte kleine Maus weggejagt. Sie ist nie wiedergekommen und ich bereue es so sehr, dass wir nicht früher gehandelt haben!!!
Nach meiner Erfahrung sind die mit den schmaleren Lippen die besseren Küsser. Vielleicht ist das auch nur ein Zufall, aber diejenigen mit eher volleren Lippen haben auch eher feuchtere bis zu richtig nasse Küsse verteilt...total ekelhaft. Ich denke dass es am Zufall liegen muss, aber trotzdem, klar, ihr alle habt recht, wenn ihr sagt, dass es an der Person selber liegt. Ich bevorzuge trotzdem nach wie vor schmalere Lippen;-)
Also ich bin momentan mit YFU in den USA und eigentlich ziemlich zufrieden mit denen. YFU Deutschland ist allerdings besser (vorbereitet) als YFU USA. Deine Frage ist ziemlich umfassend, es ist schwer, sie konkret zu beantworten. Allerdings kann ich dir für den Beginn der Reise sagen: pack nicht zu viel ein. Meine Orga hat mitten im Jahr die Kofferregulationen geändert, sodass ich mit zwei Koffern her gekommen bin und nur mit einem wieder zurückfliegen darf. Du brauchst unbedingt Adapter. Und lass den Fön zuhause, die unterschiedlichen Spannungen sorgen dafür, dass da nur ein kleines Lüftchen rauskommt. Außerdem wirst du hier viel shoppen, denn das ist eine der wenigen Freizeitbeschäftigungen amerikanischer Teens. Es ist ziemlich verbreitet sich einfach in der Mall zu treffen und "abzuhängen". Außerdem musst du drauf vorbereitet sein, dass du wahrscheinlich Heimweh haben wirst. Ich dachte, es würde sehr einfach werden in meinem Austauschjahr, und dass ich meine Familie nicht vermissen würde, aber man steckt schon ziemlich ein. Auf eine gute Gastfamilie kommt es auch an. Ich habe einmal gewechselt und hätte es fast noch ein zweites Mal getan. Von allen Austauschschülern wechseln etwa 70% die Gastfamilie einmal und das ist nichts schlimmes. Vielleicht ist ein privat organisierter Austausch ja eine bessere Sache. Allerdings wirst du dann nicht an den schönen Trips teilnehmen können die deine Orga für viel Geld anbietet. Einen sehr sehr sehr wichtigen Tipp kann ich dir geben: Geh in ein Land, für das du schwärmst, das du liebst und von dem du richtig begeistert bist! Ich hätte lieber ein Land nehmen sollen, von dem ich mehr interessiert bin, stattdessen habe ich die USA genommen, weil es so viele tun und weil der Preis "günstiger" ist. Im Nachhinein wäre ein europäisches Land doch besser gewesen. Wenn du noch mehr Fragen hast, ich beantworte sie gerne. Auch Austauschschülerforen können sehr hilfreich sein!
Ich bin zur Zeit Austauschschüler in den USA und es gibt erhebliche Unterschiede. Meine High School behauptet die beste im Staat zu sein, was man allerdings schwer glauben kann. Es gibt einiger Schüler, die AP (advanced placement) kurse belegen, was so ziemlich unserem Standardunterricht entspricht. AP spielt für die Colleges eine wichtige Rolle. Je mehr du aufweisen kannst und je besser du darin warst, desto größer sind die Chancen, dass eine gutes College dich aufnehmen wird. Außerdem gibt es Honors und Standard Kurse, deren Niveau sich deutlich vom AP Niveau unterscheiden. Standard ist dabei das niedrigste Level. Die Schüler auf meiner High School sind verpflichtet in ihren 4 High School Jahren eine Reihe an Credits zu bekommen, dabei müssen sie bestimmte Kurse, wie z.B. Algebra 2, eine Fremdsprache, eine Naturwissenschaft, eine Sozialwissenschaft und so weiter für mehrere Jahre belegen. In Deutschland wird außerdem nicht unterteilt, was die Fächer angeht, so wie in den USA. Hier gibt es "Mathematik", in den USA gibt es Algebra, Trigonometry, Calculus, PreCalculus, Statistics, Geometry oder statt "Geschichte" US History, World History und so weiter. Ein ziemlich gutes System finde ich, man kann die Fächer wählen, die einem besser liegen. In Deutschland hat man viel weniger Freiheiten seinen Stundenplan individuell zu belegen, man muss bis zur 10. Klasse Chemie, Bio, Physik, verschiedene Sprachen, Politik und alles mögliche als Pflichtfach unterrichtet bekommen. In den USA hast du viel mehr Möglichkeiten deinen Stundenplan nach deinen Fähigkeiten und Interessen zusammenzustellen. Es gibt in den USA kein Abitur und auch nichts vergleichbares. Die Schüler sollten allerdings Test wie den SAT schreiben (und ein gutes Ergebnis erzielen), um bessere Chancen bei der Bewerbung um einen Collegeplatz abzuschneiden. Generell dreht sich hier viel um das College. Jugendliche arbeiten nach der Schule oder kümmern sich um Charity-Projekte um beim College gut darzustehen. Viele arbeiten härter, als man es von Jugendlichen erwartet. Ein anderer interessanter Punkt ist, dass sich der Stundenplan nie ändert, man hat entweder jeden Tag die gleichen Fächer oder jeden zweiten Tag. Dazwischen gibt es eine Mittagspause für alle Schüler. Wenn man in Deutschland zweimal im Jahr sein Zeugnis bekommt, stehen da etwa 12-14 Fächer aufgelistet, in den USA 4-8. Manchmal denke ich mir, wenn ich im AP English Unterricht sitze, ich bin in der 7.Klasse des Gymnasiums. Im Moment haben wir als Hausaufgabe auf einen Lebenslauf zu schreiben. Das haben wir in Deutschland im Englischunterricht in der 7. oder 8. Klasse gemacht. Irgendwie scheint alles ein bisschen hinterher zu sein. Manche Schüler schlafen sogar im Unterricht und es ist für die meisten Lehrer in Ordnung. Wenn man seine Hausaufgaben immer macht, kann man sogar in einem Fach von dem man keine Ahnung hat ein A bekommen, denn alles, was man macht wird mit einer Prozentzahl benotet und man kann seinen immer up-to-date Durchschnitt und seine Note online aufrufen. Ziemlich praktisch. Es ist aber generell auch einfacher A's zu bekommen. Ich würde mal behaupten eine deutsche 2 entspricht dem amerikanischen A. Trotzdem habe ich hier schon eine Menge sehr intelligenter Schüler getroffen, mit richtig guten Noten und immer am arbeiten. Ich finde das beachtenswert. Wenn ich nach Deutschland zurückgehe, werde ich aber definitiv meinen Mitschülern hinterher sein, da ich in diesem Jahr viel weniger gelernt habe, als sie. Außerdem hat man in Deutschland viel viel mehr Hausaufgaben, was für mich noch zur Last werden wird. Ich hoffe ich konnte einen kleinen Einblick gewähren. Dies war nur ein kleiner Ausschnitt von einem großen und sehr interessanten Schulsystem. Es gibt eigentlich noch so viel zu erzählen, aber dafür reicht die Zeit nicht.