Eine Agentur in München (A) hat mich als freiberufliche "konsekutive" Dolmetscherin für eine Fa. (B) für ein 4-tätiges Konzern-Meeting eingesetzt. Vertraglich vereinbart war auf Tagessatz-Basis (max. 8 Std.). Vor Ort wurde aber "simultan" gedolmetscht. Die Fa. B hat der Agentur A eigentlich die simultanen Dolmetscher bestellt.
Nachdem ich an die Agentur A meine Rechnung geschickt hatte, hat A eine Reihe von Verleugnungen angefangen. Erstens: Am 1. Tag des Meetings wurde nicht gedolmetscht. Zweitens: Am 4. Tag will A mir nicht mit dem vereinbarten Tagessatz zahlen, da der ursprüngliche Meetingplan geändert wurde, und die eigentliche Dolmetschentätigkeit dauerte etwa 4 Std.. (An diesem Tag musste ich noch nach Frankfurt zurück und war insgesamt mehr als 8 Std. unterwegs. Daher gilt der Tagessatz vollkommen.) Ich habe dagegen argumentiert und eine Antwort von A bekommen: "Uns interessiert Ihre Ausrede nicht."
Ferner sagt mir die Agentur A, dass alle diese Reklamationen von der Fa. B kommen. Daher habe ich mit der Organisatorin bei B geredet. Die Fa. B hat aber gar nichts darüber gewusst. Wir beiden haben festgestellt, dass A zwischen uns rumspielt, um ihre eigene Merge aus beiden Seiten zu maximieren.
Meine Frage ist, wie ich diese Agentur wegen Verleugnung anklagen und Schadenersatz bekommen kann, da diese Streiterei meine anderen Tätigkeiten sehr verhindert hat. Und ob es sich lohnt. Ich muss für Verhandlungen wahrscheinlich zwischen meinem Wohnort Frankfurt und München pendeln.