Hündin mit Epilepsie - Hilfe ?

Hallo Ihr lieben, ich brauche etwas Rat & Unterstützung. Meine Hündin cindy (Terrier-mix) ca. 13 Jahre alt- wir können es nicht ganz genau sagen da wir sie 2007 von einer "tierhilfsorganisation" haben, hat seit august 2016 Epilepsie. Sie wurde aufgrund der häufigen Anfälle zügig mit phenoleptil 25 mg eingestellt. Da die Anfälle nicht weniger wurden trotz gutem Spiegel sind noch weitere Tabletten dazu gekommen ( Levetiracetam 250mg), welche 3x täglich alle 8 std gegeben werden müssen. Die Anfälle kommen jetzt noch ca. alle 3 Wochen. Sie ist nicht mehr der gleiche Hund, hauptsächlich am schlafen, und wenn sie wach ist, ist sie teilweise stark orientierungslos, rennt viel gegen sämtliche Türen/Wände etc. , oder rennt nur wie verrückt durch die Gegend. Beim Gassi gehen rennt sie viel vorweg, wie ferngesteuert. Es wird unterwegs kein "Geschäft" mehr gemacht, nicht geschnüffelt, nix. Erst alles im Garten, oder in der Wohnung.
Die Leberwerte sind durch die Tabletten schon (stand 1/17 aufs 3- fache erhöht). Was uns mittlerweile alle sehr mitnimmt sind die Nächte. Es gibt gute Nächte (ca. 1/3) und schlechte Nächte... wie diese heute, sie rennt und rennt und rennt... es ist jetzt nach 1:00 Uhr! Mittlerweile schlafe ich (wenn es dazu kommt) mit ihr im Wohnzimmer (es reicht ja völlig) wenn einer (ich) nicht schlafen kann/darf. Da ich aber auch zusätzlich berufstätig bin und einen 5 jährigen Sohn habe, krieche ich langsam auf dem Zahnfleisch. Seit Januar schleppe ich mich von einem Infekt in den nächsten. Da wir sie nun mehr auch schlecht alleine lassen können, u.a. weil sie auch seit geraumer Zeit an allem nagt - wird gerade auch die Freizeitgestaltung für unseren Sohn sehr eingeschränkt. Da leiden wir alle darunter. Da sich hauptsächlich alles nur noch um den Hund dreht.... Meine Eltern nehmen Sie mir Montag- Mittwoch ab, das ich zumindest under der Woche etwas schlafen kann wenn ich auch arbeiten gehe. Da sie aber auch nicht mehr die jüngsten sind- belastet es sie auch. Meine Tierärztin weiß auch keinen Rat mehr, außer ggf nochmal eine zusätzliche Tablette☹️ Hat jmd damit Erfahrung?

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Hallo, ich hoffe die Antwort erreicht dich noch :)

Es ist sehr ungewöhnlich, dass dein Hund erst mit ca. 13 Jahren eine Epilepsie entwickelt hat! In der Regel bekommt ein Hund die ersten Anfälle unter seinem fünften Lebensjahr! Epilepsie ist eine Ausschlussdiagnostik, d.h. erst wenn alles andere ausgeschlossen ist, nach mehreren Untersuchungen wie z.B. Blutbild, Urintest, Röntgen, EKG, MRT usw. spricht man von einer ideopathischen Epilepsie (genetisch bedingt), was auch in den meisten Fällen zutrifft! Allerdings wenn ein Hund erst im hohen alter Epileptische-/Krampfanfälle bekommt, werden diese nicht selten durch Krankheiten hervorgerufen (Hirnhautentzündung, Tumore, etc.)! Dies kann auch der Grund sein warum die Medikamente nicht wirklich greifen! Um aber wirklich sicher zu gehen, müssen diese Kriterien halt ausgeschlossen werden :(

Hast du denn für den akuten Krampfanfall Notfallmedikamente? Sprich Diazepam rektiolen?

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen? Unser Hund hat selbst ideopathische Epilepsie in seinem dritten Lebensjahr entwickelt und ich lese mich seit einem Jahr durch alles mögliche was ich dazu finde!

Ganz Liebe Grüße und alles gute für euch :)

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