Ich denke es ist krank immer die ganze Zeit an sowas zu denken. Immer wenn ich Zeit habe, denke ich mir weitere Erlebnisse in meiner momentanen Welt aus. Ich fühl mich einfach in der Realität viel zu einsam und flüchte mich deshalb in diese Fantasiewelten, in denen ich auch mal etwas spannendes erlebe und mein Glück mit jemanden finde. Es ist in jeder Fantasiewelt so, dass sich endlich mal ein Typ in mich verliebt und ich nicht mehr alleine sein muss... Jedenfalls ist mir diese Fantasiewelt schon so wichtig, dass ich wenn ich ausschlafen kann, extra früh ins Bett gehe, damit ich früh genug aufwache, damit ich noch So 2 bis 3 Stunden Zeit habe mich in der Welt aufzuhalten. Ich liege dann meistens mit geschlossenen Augen in meinem Bett und bin vollkommen in die Welt versunken und merke gar nicht wie schnell die Zeit vergeht. Es ist einfach so schön einfach mal in den Welten, dass zu bekommen was ich mir so sehr wünsche. Es passiert etwas spannendes. In meinem normalen Leben steh ich morgens auf, geh zur Schule, höre mir 8 Stunden das Zeug an, was ich in Zukunft nie wieder brauchen werde. Dann komm ich nach Hause, mach Hausaufgaben, lerne und hab noch ein bisschen Freizeit zu der Serien, animes und so weiter gucken gehört. In den Ferien bin ich auch immer Zuhause, da meine Eltern ziemlich beschädigt sind und deshalb nicht in den Urlaub fahren können. Meine Mutter Arbeit auch von Zuhause und da ist es in den Ferien meistens so, dass ich den ganzen Tag nichts besonders mache und warte bis es nachts wird. Da schaue ich dann viele animes an und mache immer eine zeichnung, die ich dann meistens auf instagram poste. Das Feedback was ich da bekomme, macht mich wenigstens ein wenig glücklicher. Ich bin einfach so einsam die ganze Zeit... Ich hab mich auch schon des Öfteren an den Armen geritzt, aber immer so, dass dass nicht so offensichtlich ist für meine Eltern. Das komische ist, dass mir das in der Schule egal ist wenn das alle sehen. Ich will zum teil auch, dass das gesehen wird. Wie ein Aufmerksamkeitsschrei , bloß fühl ich mich dann trotzdem unwohl wenn mich jemand danach fragt. Ich sag dann immer das ist von meinem Hund, der mich beim Spielen kratzt... Jedenfalls denke ich auch oft darüber nach wie es wäre Tod zu sein, aber da bekomm ich Angst. Ich stelle mir dann irgendwie eher die Reaktion von Leuten, die mich kennen vor, wenn sie davon erfahren würden. Das macht mich schon sehr nachdenklich, da ich denke, dass ich niemanden so richtig fehlen würde bis auf meiner Familie. Jedenfalls wenn immer was negatives in der Schule passiert oder was auch immer, fliehe ich in meine Welt und stelle mir vor wie ich glücklich bin. Ich würde ja auch gerne mehr machen um andere Leute kennenzulernen, aber das ist sehr ungünstig mit meinem Wohnort. Ich wohne in einem Mini Dorf, ohne Busse und da müsste ich immer von meinen Eltern gefahren werden und die wollen das auch nicht unbedingt. Das zerstört mich einfach nur total. Fast jedes Mädchen um mich rum hatte schon einen Freund, geht jedes Wochenende auf Partys oder macht sonst irgendwas tolles und ich sitze immer Zuhause in Schau mir alle möglichen Serien an, spiele video Spiele, verzieh mich in meine Welt und es endet dann damit, dass ich Abends im Bett ziemlich immer weinen muss. Ich frag mich die ganze Zeit was an mir, meinen Charakter so schei**e ist, dass mich kein Junge interessant findet. Langsam kann ich meine dauerhafte traurige Einstellung auf mein Leben auch nicht mehr verstecken. Ich sitz deshalb auch oft immer in der Schule nur da und schaue aus dem Fenster. Den meisten ist das auch ziemlich egal, aber wenn mich danach jemand fragt bin ich auf Knopfdruck wieder fröhlich, als sei nie etwas gewesen. Ich mach mir langsam echt sorgen, denn wenn das jetzt noch so weiter geht, hab ich echt keine Lust mehr drauf. Ich seh da keinen Sinn mehr... ich versteh einfach nicht warum ich kein bisschen Glück verdient habe. Ich bin schon immer alleine. Alle kommen mit mir gut klar, aber keiner will sich mit mir mehr beschäftigen als: "ja die (ich ) geht mit mir auf die selbe Schule".
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