Hallo Leute,
ich habe vor etwas mehr als zwei Monaten eine Ausbildung begonnen. Ich hab zuvor ein Studium abgebrochen. Mir geht es seit dem Abi (2018) psychisch sehr schlecht. Ich hab häufiger depressive Phasen. Ich nenne es meist einfach meine "Tiefs" und irgendwie gehören sie mittlerweile zu mir. Ich fühl mich dann innerlich leer und will gar nichts mehr machen, was auch jetzt wieder mal der Fall seit etwa 2 Wochen ist. Ich sitze dann auch abends oft einfach auf dem Bett und weine. Im Prinzip will ich morgens nicht mal mehr aufstehen. Ich will einfach den ganzen Tag im Bett liegen, ungesundes Zeug essen und meine Ruhe haben.
Nun habe ich also im September eine Ausbildung begonnen. Im Großen und Ganzen bin ich dort auch glücklich. Die Leute sind sehr freundlich, hilfsbereit und unterstützend. Ich werde immer gefragt, wie es mir geht, ob mir die Berufsschule gefällt und ob ich irgendwas nicht verstehe und deshalb Hilfe benötige. Und die Aufgaben, die ich bekomme entsprechen auch meinen Interessen. Auch die Berufsschule gefällt mir und ich gehe sogar gerne hin. Teilweise sogar lieber, als zur Arbeit
Jetzt komm ich aber zum großen aber. Ich fühle mich innerlich leer, die Alltagsstruktur kotzt mich an und ich lebe eigentlich nur fürs Wochenende. Sonntagabend ist für mich die schlimmste Zeit der Woche, weil dann die Woche wieder von vorne beginnt. Zu Weihnachten hab ich zwei Wochen frei und ich sehene die Zeit herbei wie nichts. Ich bin unter der Woche zu kraftlos irgendwas mit Freunden zu machen und selbst am Wochenende will ich eigentlich nur im Bett liegen.
Ich habe oft leider nichts zu tun und nutze dann die Zeit am PC oder für das Lernen für die Schule. Klar, ich bin erst am Anfang meiner Ausbildung, aber sollte ich nicht irgendwie erfüllt und glücklich sein? Nicht fast dauerhaft den Tränen nahe?
Natürlich werde ich die Ausbildung nicht abbrechen, da ich mit der Art der Ausbildung ja glücklich bin. Außerdem hätte ich weder die Lust, noch die Kraft WIEDER etwas neues zu finden.
Danke für eure Hilfe.