Hey Leute.
Ich habe ein Jahr lang ein Informatikstudium belegt und gemerkt, dass die im Studium versprochene Krativität leider nicht gefordert wurde und dass mir alles zu theoretisch ablief. (Schwerpunkt: Spieleprogrammierung).
Nun habe ich mein Studium dort abgebrochen und relativ unüberlegt ein Studium in eine ganz andere Richtung angefangen, nämlich im Sozialmanagment. Der Grund hierfür war, dass ich im Abitur Politik/Witschaft als einen der Schwerpunkte hatte und ich ein, wie ich finde, sozial kompetenter Mensch bin, der gerne Kontakt zu anderen Menschen hat.
Mir gefallen jetzt aber verschiedene Dinge überhaupt nicht am neuen Studium.
Die meisten Leute hier sind mir viel zu oberflächlich, in der Vorlesungen wird meiner Meinung nach nur theoretischer Kram geredet, mit dem ich in der Praxis wenig anfangen könnte und die Stadt gefällt mir eigl auch nicht.
Nun habe ich aber noch ein größeres Problem: Ich habe vor ein paar Wochen einen kleinen Vortrag halten müssen und habe total versagt. Ich bin ins Stottern gekommen hab am ganzen Körper gezittert und mir quasi selber beim Reden zugehört und gemerkt, dass das gerade total mies läuft. Ich hatte einen roten Kopf und hab mich tagelang dannach schlecht gefühlt. Ich habe dann erst gemerkt, dass ich unter Redeangst leide. Für den Vortrag bin ich eigl ganz locker nach vorne gegangen und habe nicht gedacht dass irgendwas schieflaufen kann - ich musste ja nur ein paar Sätze sagen - aber als ich vorne stand ging gar nix mehr.
Ich hatte vorher so etwas noch nie. Referate musste ich in der Schule ja auch halten und die liefen einiegermaßen ok. Im Nachhinein ist mir aber aufgefallen, dass ich mich damals sehr stark an Zetteln oder Karteikarten orientiert habe, was ich jetzt im Studium nicht machen soll und dass ich mich zum Abitur hin immer vor Vorträgen gedrückt habe.
Ich bin eigl ein sehr aufgeschlossener Mensch, habe viele Freunde und viele bezeichnen mich als sehr humorvoll. Ich mache gerne mal einen Witz in einer Gruppe und bin nicht schüchtern und gehe auch gerne mal in Diskussionen auf.
Nur vor Leuten zu Sprechen und von allen angeguckt zu werden bereitet mir nun so eine Panik - ich weiß momentan nicht weiter.
Ich muss in 2 Wochen ein Referat mit 3 anderen Leuten halten und zwar eine Stunde lang. Dann muss ich auch noch an einem Kurs teilnehmen in dem die rethorischen Fähigkeiten "ausgetestet" werden, indem man viele Reden hält und als Abschlussprüfung auf der Bühne eine Rede vor Publikum halten soll.
Ich komme einfach nicht klar mit der Situation und konnte schon Nächte lang nicht ruhig schlafen. Die Panik geht jetzt schon soweit, dass ich im Unterricht Angst habe drangenommen zu werden um einen Text vorzulesen oder ähnliches und ich kein Wort rausbekomme.
Mein Studium läuft erst 5 Wochen, doch ich denke ernsthaft darüber nach abzubrechen. Klar, ich könnte irgendwelche Medikamente nehmen zum Stessabbau oder zum Psychologen gehen, der aber kurzfristig wohl keinen Termin hätte.
Fortsetzung unten: