Wie kann es sein, dass die Kurse übergreifend in dem Maße sinken?
Nach meinem Verständnis ist für einen hohen Preis einer Aktie in erster Linie verantwortlich:
- hohes Wachstumspotenzial
- niedriges Risiko
- emotionale Faktoren der Anleger
...für niedrige das Gegenteil.
Wenn die Preise während Corona nur etwas runtergegangen wären, wäre das doch schon ein Grund zu investieren, weil ja nichts dagegen spricht, dass der Preis wieder hoch geht! Somit steigt die Nachfrage und der Preis müsste bevor er richtig runtergehen konnte, wieder steigen, sodass das Tief ausgeglichen werden müsste...
Allerdings sieht der Verlauf anders aus... Was ist der Grund?
Das Wachstumspotenzial der meisten Firmen sollte wohl nicht viel niedriger gewesen sein, nur weil sie mit ein paar Monaten niederer Umsätze zu rechnen hatten.
Was könnte dann für den starken Einfall verantwortlich sein? Ein höheres Risiko, dass ein Unternehmen pleite geht? Eher unwahrscheinlich, denke ich.
Logisch erscheinen mir außerdem die mentalen Faktoren des einzelnen Anlegers. Wenn die Aktie sinkt und man panisch verkauft. Wenn das alle machen...
Außerdem - hätte ich das gewusst... Hätte ich vor der Krise alle Aktien verkauft, und wäre unten wieder mit den selben Aktien eingestiegen. Diese Erklärung des Daytradings und generell schnellen Handels würde auch für den Verkauf (starker, schneller Abfall, aber ebenso schneller Anstieg) sprechen.
Was ist die tatsächliche Erklärung - warum fängt sich so ein Tief nicht sofort wieder von selbst auf?