Also ich bin mir sicher, dass es an der Bindung liegt (abgesehen von der Rasse, die ihren eigenen Kopf hat) und ich (Hundetrainerin) würde dir gerne das Clickertraining ans Herz legen und dir empfehlen, dir einen Hundeplatz zu suchen, der Agility anbietet und einmal die Woche mit deinen Hunden dort hinzugehen und zu trainieren. (ich habe das auch mit 14 angefangen, war genial!) Und für das Kommen habe ich dir jetzt schon ein Clickerspiel. Wenn du es so machst wie beschrieben, kann nichts schief gehen! Aber das Wort, dass du letztendlich wählst, darf erst in den Alltag fließen, wenn es 100 % klappt!
Viel Spaß dabei! (Man kann es auch mit 2 Hunden aufeinmal üben.)
Clicker Training – „Komm-Spiel“ - 2 Personen (oder auch mal mehr) stehen im Abstand zueinander beide mit Leckerli bewaffnet und Clicker - Während eine Person ruft, schaut die andere nach oben, damit der Hund sich besser lösen kann bzw. nicht angesprochen wird durch Blicke von dieser Person - Wenn der Hund auf dem halben Weg schon gekommen ist clicken und ein Leckerli zwischen die Beine fallen lassen - WICHTIG: Kein „Komm“ und auch nicht den Namen des Hundes zum Rufen benutzen. Kreativ sein und anderes rufen wie z.B.: „Hundi, Hundi“ oder irgendwelche Laute von sich geben - Erst wenn der Hund das Spiel begriffen hat und freudig von der einen zu der anderen Person läuft, d.h. schon selbständig umdreht sobald er bei einer Person war und ein Leckerli bekam, um zu der anderen Person zu laufen, um dort ein Leckerli zu erhalten, dann wird ein Wort eingeführt. Sobald der Hund umdreht wird das Wort gesagt „Komm“ oder „Hier“. Dem Hund wird nichts befohlen was er tun soll, da er es ja bereits tut. Es ist eher so: „Das was du da machst, nennen wir „Komm / Hier“ oder Ähnliches. Es muss ein neues Wort sein, dass bisher nicht benutzt wurde!!! - Eine Woche lang , jeden Tag mindestens einmal das Komm-Spiel spielen - Nach einer Woche in einem Alltagsmoment wo der Hund gerade mit was anderem beschäftigt ist, wird er gerufen. Wenn er kommt, wird sofort geclickt, ausgiebig gelobt und er bekommt den Jackpot!!! (mehrere Leckerlis) Wichtig ist, dass sie auch zwischen die Beine fallen bzw. gelegt werden. (Gleiches Verhalten wie beim Spiel). Wenn er nicht kommt, nicht schlimm einfach das Spiel immer weiter spielen! Und notfalls eine Stufe zurück gehen, das heißt wieder mit weniger Ablenkung spielen. - Und man kann mit der Schleppleine einwirken, damit der Hund kommt. Aber ohne böse Worte und sanft! Nur so, damit man wieder die Aufmerksamkeit seines Hundes bekommt und man das Spiel erfolgreich abschließen kann.
Variationen des Spiels: - Entfernung vergrößern - Mehr Personen mit einbeziehen (Besucher, auch Fremde) - Verkleidete Personen (gutes Training, um vor niemanden Angst zu haben) - Mit einer Treppe als Abstand dazwischen - Mit einem Hindernis dazwischen - An verschiedenen Orten (drinnen und draußen) - In verschiedenen Räumen verstecken - Irgendwann erst clicken, wenn der Hund schon bei der Person ist und sie anschaut, oder wenn man das Halsband berührt hat oder erst das Halsband an und ausgezogen hat. (Variieren)