Zusammenzug. Erwarte ich Zuviel?
Ich bin vor einem halben Jahr zu meinem Partner in seine Wohnung gezogen. Es sollte auch mein zu Hause werden/ sein…
Stand jetzt: Man kommt zur Tür herein, es ist das alte Reich. Man sieht mich nicht. Küche: 4 Stühle von mir, Blumen und 6 Gläser und Tassen von mir. Wohnzimmer: meine Blumen. Sonst nichts! Schlafzimmer: Meine Klamotten im Schrank und Nachttischschrank. 1 große Blume von mir.
Das was ich hab, ist ein Zimmer, was ich machen durfte wie ich will…. Ich bin 45….
Geredet haben wir. Es ist unterm Strich so, das er zufrieden ist, so wie es ist. Wohlgemerkt und trauriger Weise alles so, wie er vor 18 Jahren mit seiner Ex-Frau hier eingezogen ist und was die Beiden zsm aufgebaut haben. Er fühlt sich wohl in seiner Gewohnheit, will aber gleichzeitig auch das ich mich wohlfühle. Am Besten so wie es ist. Aber er weiß, das ich das nicht kann und nicht will. Ich möchte doch auch mich sehen und fühlen.
Es ist als sei ich zugestelltes Beiwerk…
Vor 2 Tagen stritten wir und er meinte, ich soll doch machen was ich will in der Wohnung…. Er sei bereit. Wir machten dann im Ruhigeren aus, das wir heute nach einem Bett für uns schauen usw
Ich war so Zuversichtlich, freute mich. Und jetzt? Sitze ich hier in meinem Zimmer und mache das was in letzter Zeit mein ständiger Wegbegleiter ist: Nachdenken. Denn nichts ist passiert.
Nicht falsch verstehen, er muss nicht alles von sich wegmachen. Ich möchte doch nur ein richtiges „wir“. Er und ich. Wohlfühlen und schön für beide.
Seht ihr mich als zu engstirnig? Es ist seit Monaten Thema. Ich will nicht mehr…:( Aber das ich ausziehe, getrennte Wohnungen will er auch nicht.
Ich bin kein Mensch, der jemanden was aufdrückt. Dann stecke ich zurück. Ich möchte Lebendigkeit, Freude an dem was man tut und lebt. Und hier? Es zieht mich so runter….und ich wahrscheinlich ihn…durch die „Probleme“ die ich mache….
Habt ihr Ratschläge?