Fall es noch relevant ist:

(Alle Links sind ohne "www" am Anfang der Adresse, da ich scheinbar nur einen Link posten darf! Musst du manuell hinzufügen)

Ich habe ebenfalls eine Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik gemacht und mir nach 4 Jahren Arbeitstätigkeit die selbe Frage gestellt.

Je nachdem, wo du denn hinmöchtest, hast du verschiedene Möglichkeiten:

1. Logistikmeister (Träger ist IHK, DEKRA, oder verschiedenste Akademien)

Das war meine Wahl! Hier lernst du Mitarbeiterführung, BWL, Zusammenarbeit im Betrieb, Rechnungswesen und vertiefte logistische Inhalte..

Hier ein Prospekt:

http://www.ihk-bildungsinstitut.de/files/pdf/Logistikmeister-Prospekt.pdf

Mathematisch ist der Logistikmeister nicht besonders anspruchsvoll. Meine Vorbildung war damals ein Quali

Der Meister findet in Vollzeit (in 1 Jahr) oder berufsbegleitend (3 Jahre ca.) statt.

Zusätzlich steht dir gegebenenfalls Meister Bafög zu, da der Kurs ca. 5000€ kostet:

.meister-bafoeg.info/

Btw: Es gibt zumindest in Bayern einen Meisterbonus in Höhe von 1000€ - da solltest du dich auch mal informieren, wenn du den Weg einschlägst!

.stmwi.bayern.de/mittelstand-handwerk/aus-und-weiterbildung/meisterbonus/

Ich hab noch 20 Std. nebenbei gearbeitet, um mir das zu finanzieren

Wenn du den Meister bestanden hast, besitzt du zudem die ALLGEMEINE Hochschulzugangsberechtigung und kannst quasi studieren, worauf du Lust hast! (Also auch Medizin, wenn du Lust hast! :D)

2. Fachgebundenes Studium an einer Hochschule

Nach 3 Jahren Berufspraxis kannst du ein fachgebundenes Studium (zB. Logistikmanagement) nach Aufnahmetest und persönlichem Gespräch mit der Hochschule anfangen.

Hier würde ich aber vorsichtig sein, denn das ist schon deutlich anspruchsvoller als der Meister - zumindest vom Workload her und vom mathematischen.

Ich habe nach dem Meister ein Studium zum Wirtschaftsingenieur Logistik angefangen und musst erstmal 1 Semester den Abistuoff nachholen... Ich hatte eben den Vorteil, das ganze BWL und Rechnungswesen-Zeug schon zu kennen, was mir  einen Vorteil verschafft hat... Nur mathematisch war das doch ein gaaanz anderes Level!

Ohne Meister auf die Uni sollte man sich wirklich gründlich überlegen!

3. REFA - Logistiker für Materialwirtschaft:

.refa.de/seminare/ausbildungen/refa-logistiker

Ist zwar ne gute Ausbildung, aber um den Logistiker machen zu können, brauchst du:

1. Den REFA-Grundschein 2.0:

.refa.de/seminare/ausbildungen/refa-grundausbildung-20

&

2. Den REFA-Organisationsreferent:           

.refa.de/seminare/ausbildungen/refa-organisationsreferent

Hier macht es EHER Sinn, den REFA Grundschein 2.0 im Zuge der Meisterausbildung zu machen (Bieten einige Bildungsträger vergünstigt an) und dies dann nach dem Meister auszubauen!

DENN: Die REFA-Scheine sind immens teuer! An meiner Hochschule gibt es auch Angebote, den REFA-Grundschein für einen Bruchteil des Geldes zu erwerben!

Deshalb: Option nicht empfohlen!

Über den Logistiktechniker weiß ich persönlich nicht viel, aber er wird wahrscheinlich eine Kreuzung zwischen Wirtschaftsingenieur und Logistikmeister sein - nagel mich aber nicht darauf fest! 

Ich hoffe, ich konnte helfen!

LG Logicus

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