Ich wurde ja auch nach meiner Meinung gefragt:
Ich finde, es kommt ganz auf das Schüler-Lehrer Verhältnis und die gegebene Situation an. Wenn jetzt z.B. eine gute Lehrerin gehen muss (Rente, wird nach dem Examen nicht gebraucht etc.) dann finde ich eine Umarmung als Verabschiedung gar nicht so schlimm. In anderen (Bundes-)Ländern ist es üblich, dass Lehrer und Schüler sich jeden Morgen als Begrüßung umarmen - würde ich jetzt niemals machen!
In der Studie wurde beschrieben, dass Lehrer und Schüler sich beispielsweise auch nach einem falls vorhandenen Streits umarmen können müssen - eben so als Friedensschließung! Wenn sich jetzt z.B. eine Schülerin mit einer jüngeren Lehrerin (ca. 25-30 Jahre) gestritten hätte und sich die beiden wieder vertragen, fände ich eine "Friedensumarmung" gar nicht mal so schlecht. Dies unterstreicht dann eine Besiegelung des verbalisierenden Versprechens, sich nicht nochmal zu streiten.
Wenn Lehrer und Schüler ein gutes bis sogar sehr gutes Verhältnis haben - natürlich auf rein platonischer Basis - und z.B. die Lehrerin das Examen bestanden hat / die Schülerin oder die Lehrerin Geburtstag hat / am letzten Tag vor den Ferien etc. würde ich jetzt auch nichts Konkretes gegen eine (Glückwunsch- / Verabschiedungs-)Umarmung sagen - bei mir kommt es auf den Lehrer an!!
Wenn es jetzt beispielsweise den Fall gibt, dass eine Schülerin ein Problem hat, wie z.B. ist jemand aus dem engeren Familienkreis gestorben / Familienprobleme / kommt mit der Schule nicht klar etc. finde ich, dass eine tröstende Umarmung nichts Negatives ist, das man absolut unterlassen muss.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass sich Lehrer und Schüler auch mal in manchen Situationen umarmen können, wenn es nicht zur Gewohnheit wird. Man muss dabei auch noch beachten, dass Lehrer auch nur Menschen sind.