Kann diese Beziehung noch gerettet werden?

Hallo Zusammen,

Ich bin mit meinem Freund in einer schwierigen Lage derzeit. Anfang des Jahres sind wir in eine neue Wohnung gezogen (lebten zuvor auch schon zusammen). Gegen Ende des Umzugs stellten wir fest, dass wir ungeplant schwanger waren. Wir freuten uns sehr darauf, auch wenn es nicht geplant war. Leider endetete die Schwangerschaft in einer Fehlgeburt. Seit dem, sehe ich alles mit anderen Augen und meine Ansprüche, wie mein Partner und somit auch ggf. Zukünftiger Vater meiner Kinder sein sollte, haben sich verspitzt. Ich achte viel mehr auf red flags und sehe viel weiter in die ggf. Gemeinsame Zukunft.

Wir waren immer schon ein Paar, welches immer mal wieder kleine Auseinandersetzungen hatte (find ich auch absolut nicht schlimm, sehe ich sogar teilweise als recht normal an, dass man im gemeinsamen Miteinander nicht immer harmoniert) wichtig ist hier nur, wie miteinander gestritten wird und ob es im Anschluss darauf Klärung gibt.

Mittlerweile fällt mir auf, dass mein Partner recht extreme Sichtweisen auf Frauen hat (und das obwohl er eine allererziehende Mutter + eine Schwester hat). "Frauen sind [laut ihm] in unserer Gesellschaft dem Männer bevorzugt. Frauen müssen nicht arbeiten, denn es gibt genug Männer die gammeln und auch eine 2/10 Frau nehmen und sogar Dankbar dafür sind." Dass es Frauen (wie wohlgemerkt seine Freundin, ich, aber auch seine alleinerziehende Mutter)gibt, die allerdings noch benachteiligt im Job aufgrund ihres Geschlechts sind, blendet er vollkommen aus. Bei der derzeitigen Änderung in Spanien, in welcher Frauen Hygeneartikel (Binden, Tampons) bezahlt bekommen und Frauen 1-2 Gesundheitstage vom Job ausbleiben können, aufgrund von Regelbeschwerden, findet mein Freund die Regelungen unfair. Dabei kriegt er sogar jeden Monat mit, wie sehr ich leide wenn ich meine Tage hab, als eine Frau mit Endometriose. Er war sogar bei der Fehlgeburt dabei, in welcher ich körperlich, sowie psysisch einfach komplett am Ende war. In dieser Diskussion ging es dann auch weiter Richtung 'Ehe'. Er erklärte mir, wie merkwürdig es doch sei, dass Frauen sich so wahnsinnig schnell heiraten möchten. Er googelte sogar vor mir, was die Vorteile als Frau bei einer Eheschließung sind. Als er in einem Artikel dann fand, dass Frauen den Vorteil der finanziellen Absicherung haben, fand er dies ganz toll. Dann fragte ich ihn, warum er glaubt ich würde mal heiraten wollen. So wirklich was rum gekommen ist bei der Frage nicjt wirklich was. Solche Diskussionen kommen immer wieder vor. Ich hab auch das Gefühl, es geht im nur darum seine Dialoge zu führen, aber es ist vollkommen egal was ich sage. Ändern werde ich ihn selbstverständlich nicht. Ich frage mich nur, was das für ein Vorbild für ggf. Gemeinsamen Kinder sein soll.

Aufgrund der limitierten Zeichen, würde ich ein wenig mehr in den Kommentaren schreiben.

Mich würden lediglich mehrere Meinungen dazu interessieren. Persönlich möchte ich mit keinen Freunden darüber reden, da er es nicht gut finden würde.

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Fortsetzung:

Grundsätzlich ist es bei solchen Auseinandersetzungen mittlerweile so, dass es in einem Streit endet. Dann geht es garnicjt mehr groß um die Thematik. Es geht viel eher darum, dass einer vielleicht lauter wird, dass einer allein entscheidet welche Frage behandelt werden, wie dumm ich sei, mit meiner Meinung.

Früher, suchte ich nach jedem Streit das Gespräch. Das hat ihn unfassbar genervt, er ist jemand der dann Abstand braucht. Falls ich nach einem Streit sogar erstmal die Ruhe einkehren lies, kam seinerseits aber nie wieder das Thema auf. Es wurde wie so oft einfsch nur runter geschluckt und weiter gemacht. Aus vielen Beiträgen im Internet, versuchte ich auch mal das Gespräch zu suchen, an Momenten wo wir uns nicht stritten. Leider war das in unserem Fall keine gute Idee. Für ihn wirkt es, als würde ich ein Problem in unserer Beziehung suchen und einfach nur 'Stress und Ärger' will. Beim Versuch zu erklären, dass es mich schon länger beschäftigt und ich einfsch nur versuche es zu klären, heißt es dann ich tu bei solchen Themen immer auf die 'Heldin' dabei gibt es kein Problem.

Darüber du sprechen hab ich schon viel zu oft probiert. In den Letzten Wochen kommt bei mir allerdings eine Art Gleichgültigkeit rein. Ich habe garleine Lust mehr, meine Kraft dafür herausgeben, etwas mit einer Person zu klären, die bewusst es nicht klären möchte. Das bringt nunmal nichts.

Trotzdem hätte ich es gerne, dass wir das als Paar hinkriegen und ich glaube fest daran, dass gerade solche Phasen, die Phasen sind die einen Enger zusammenbringen, wenn man diese geschafft hat. Leider sind wir aber noch weit weg von geschafft. Und diese Phasen sind ebenfalls diese, in welcher klar wird welche Beziehungen überleben, und welche nicht.

Ich bin leider langsam ermüdet unf sehr geschafft von allem. Ich möchte nicht mals mehr ein Kind mit ihm.

Als Frau musste ich früh schon sehr selbstständig sein und habe absolut kein Bedarf an einem Mann. Ich wünsche mir lediglich liebe und Zuneigung aus einer Beziehung und keine finanzielle Absicherung oder ähnliches- das hab ich aus meinem Stand heraus absolut nicht nötig.

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