Hallo zusammen,
langsam bin ich echt ratlos was mit mir nicht stimmt. Vielleicht habt ihr ja ähnliches schonmal gehört und habt mir vielleicht einen Rat.
Aber erstmal kurz zu mir:
ich bin männlich, 23 Jahre alt, 1,83 und 73 kg - körperlich (eigentlich) fit. Rauche/Trinke nicht. Bin seit mehreren Jahren "Kraftsportler" :-) und seit Anfang 2012 begeisterter Läufer.
Seit ca. 1 jahr habe ich immer wiederkehrende "Attacken":
- Gefühl neben mir zu stehen (alles kommt mir unwirklich vor)
- leichter "Schwindel" (nicht dass es mich dreht, eher als ob man zu schnell aufstehen würde)
- das Gefühl, als ob mein Herz jeden Moment aufhört zu schlagen (ich sogar sterben müsse)
- nicht mehr richtig konzentrieren, da ich nur noch an die Attacke denke und bekomme Panik (Fluchtgedanken)
- vor kurzem überkam mich sogar der Gedanke verrückt zu werden (Das war ein schreckliches Gefühl...)
So ging die Ärzteodyssee los:
HAUSARZT:
Blutbild gemacht. Alles i.O.
Belastungs-EKG: "Herzgesund" (Zitat)
HNO-ARZT:
Schwindeltest. Diagnose: Gleichgewichtsorgan vermutlich mit einem Virus befallen.
Behandlung: 10 Tage Cortison.
Ich fühlte mich auch wieder etwas besser.
Nach einer Weile folgte wieder eine genannte "Attacke" und mir schlief nach dem Essen die linke Gesichts-/Kopfhälfte ein bzw. fing an zu kribbeln.
Auf zum NEUROLOGEN:
Hirnströme messen. "Irgendwas stimmt nicht. Sofort zum MRT!" (Zitat)
Mir ist dann erstmal das Herz in die Hose gerutscht. Ich dachte an MS/Hirntumor/-blutung o.Ä.
Am nächsten Tag beim MRT wurde festgestellt, dass zum Glück alles i.O. ist.
CHIROPRAKTIKER:
Nacken einrenken, Halswirbelsäule geröngt.
Diagnose: 2 Halswirbel sind fusioniert, d.h. verwachsen.
Schwindel und eingeschlafene Gesichtshälfte kann man evtl. darauf zurückführen. Aber nichts Schlimmeres.
ABER WAS DANN...?
Panikattacken?
ich habe rausgefunden, dass die Attacken auch häufig in "Stresssituationen" auftreten. Vor bspw. Meetings, aber auch in langen Schlangen an der Kasse im Supermarkt.
Seit dem gestehe ich mir auch ein, dass es auch psychisch sein könnte.
Vielleicht bin ich mittlerweile zu feinfühlig geworden und meine Wahrnehmung ist überempfindlich? Jedem ist es schließlich mal schwindelig. Nur ich steigere mich dann gleich rein?
Aber wieso überkommt mich das Gefühl dann auch, wenn ich alleine auf dem Sofa sitze?
Evtl. auch Blutdruckschwankungen?
Dieses "Neben-sich-stehen-Gefühl" überkommt mich häufig nach/während des Essens.
Daher habe ich seit diesem Jahr auch das Laufen angefangen.
Ich esse und trinke ausreichend (kein Eistee mehr, sondern Fruchtsäfte) :-)
Meine Familie und Freunde wissen Bescheid und zeigen Verständnis.
Vielleicht kennt ja der ein oder andere ähnliche Situationen und weiß vielleicht noch Rat.
Danke fürs Lesen. Ist ziemlich viel, aber jetzt wisst ihr Bescheid ;-)
MFG