Wem geht es ähnlich?
Unser Sohn hat seit 2018 eine Frau aus Russland kennengelernt, nach 1 Jahr ist sie zu ihm gezogen.10 Monate war es trotz Home office wegen Corona ein sehr inniges Zusammenleben. Dann kamen die ersten Probleme, ständig Angst vor Krankheit mit entsprechenden Arztbesuchen, sie wollte ständig von unserem Sohn begleitet werden, bzw. gefahren werden, zu dem Zeitpunkt hatte sie noch keinen deutschen Führerschein, aber auch in die Stadt, zum Friseur usw. trotz vorhandenem S Bahnanschluss. Der Kontakt zu uns, wir wohnen 250 km entfernt, war weniger geworden, in einem Jahr zu Ostern war sie nicht mehr mitgekommen. Sie ging auch teilweise zu Treffen oder Feierlichkeiten (Taufe) bei seinen Freunden nicht mit, traf sich selbst auch nicht oder hatte keine Freunde. Durch Corona und den Krieg gegen die Ukraine hatte sie kaum noch Kontakt zu ihrer Mutter in Russland. Sie mussten sich in der Türkei treffen. Die Schwierigkeiten gipfeltem nach einem Treffen mit der Mutter mit den Forderungen nach Heirat , einem Kind oder wenigstens einem Hund. Nach schweren Selbstzweifeln und vielen Gesprächen mit uns, wir konnten unserem Sohn nur immer wieder sagen, dass er nur selbst entscheiden kann, ob er die nächsten Jahre so weiterleben kann und will, trennte er sich. 9 Monate lebten sie in verschiedenen Räumen in der Wohnung getrennt, bis sie auszog, das war im Sept. 23. Jetzt treffen sie sich wieder. Ich habe unserem Sohn gesagt, es ist sein Leben und seine Entscheidung, wir akzeptieren, egal wie er sich entscheidet, möchten aber damit nichts zu tun haben. Es war für mich ganz schwer, zu ertragen, wie er sich für die Beziehung Stück für Stück aufgibt, das möchte ich nicht noch einmal mitmachen. Hat jemand ähnliches erlebt und wie ist er/sie damit umgegangen?