Ehemann kifft jeden Abend...was ist der auslöser?

Hallo! Zu meiner Situation: habe meinen jetztigen Ehemann vor vier Jahren kennengelern, die Beziehung lief ganz gut, wir haben nach 2 Jahren geheiratet und haben mittlerweile eine kleine Tochter...das Problem (zumindest für mich) ist, dass er jeden abend kifft...An sich habe ich nichts gegen gelegentliches Rauchen, in einer lustigen Runde mit Freunden zum Beispiel, aber jeden Abend?? Ich merke auch dass er dann anders wird, hockt bis spät in die Nacht im Wohnzimmer, während ich schon im Bett bin usw...ich habe dann auch mit kiffen angefangen (mit über 30!), dachte ich würde es verstehen, was er so anziehen findet und warum er damit nicht aufhört, aber es ist nicht wirklich mein Ding. Ich bin dann zwar entspannt aber viel zu träge und mein wacher, nüchterner Zustand gefällt mir einfach besser...er sucht auch ständig nach ausreden: mal kann er nicht ohne Einschlafen, stressiger Tag, wenn nichts mehr passt: schwere Kindheit...

Ich weiss dass Cannabis relativ harmlos Ist und ist auf einer Stufe mit Alkohol aber ich hätte auch ein Problem damit, wenn er sich jeden Abend 3 Biere runterkippen würde oder irgendwelche schlafpillen...da stimmt doch irgendetwas nicht, wenn man es jeden Tag unbedingt braucht?!

Wie seht ihr es?

Ps: Mich ärgert ganz besonders dass er es geschafft ha,t bis zur Geburt der tochter es vor mir zu verheimlichen...hätte ich es früher gewusst, dass es zu seinem alltag oder besser gesagt allabend gehört , hätte ich Schluss gemacht , das war für mich das ko Kriterium...und jetzt hab ich den Salat...und weiß nicht was ich machen soll...ich kann auch mit niemandem darüber reden weil meine Freunde damit überhaupt nichts am Hut haben

Danke schön mal für die Kommentare

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Danke vielmals für eure Ratschläge!!! Ich sehe, dieses Thema kann richtig polarisieren :)Ich kommentiere ein paar Antworten einfach in einem Post:

Dass er sich mit "Junkies" rumtreibt stimmt natürlich nicht, aber sein Freundeskreis ist in der tat sehr bunt und beinhaltet Leute aus allen möglichen sozialen Schichten, was ich eigentlich positiv sehe

Rauchen als Medikation, daran habe ich auch gedacht. es wird ja auch in Deutschland immer mehr Menschen verschrieben, geschweige denn von Ländern wo es fast legal ist: Holland, Spanien und viele mehr...aber andererseits, wenn du nicht abschalten kannst, mach doch Yoga oder irgendetwas anderes, es gibt genug Entspannungsübungen, aber es ist anscheinend einfacher, sich einen zu rauchen als an sich gezielt zu arbeiten.

Auf einen Kompromiss haben wir uns auch schon mal geeignet: er reduziert den Konsum und ich versuche das ganze gelassener zu sehen...das Vorhaben war aber nicht von langer Dauer und jetzt ist wieder alles beim Alten

Und das ist es, was mich so ärgert und warum wir die Abende in getrennten Zimmern verbringen: ich kann dieses Grinsen und sein verändertes Wesen nach dem rauchen einfach nicht ertragen ( er wird ja nicht aggressiv oder ähnliches, sondern anders...diejenigen die gelegentlich rauchen, wissen was ich meine) und das tut der Beziehung definitiv nicht gut.

Ich will ihn auch nicht verlassen, weil er ein sehr guter Vater und eigentlich ein verlässlicher Mensch ist...die Pflichten (Arbeit, Verabredungen usw) werden nicht vernachlässigt und das Kind kommt damit nicht mal annähernd in Berührung. Mal sehen, wie sich das ganze entwickelt. Ich habe nur Angst, dass mein (oder auch sein) Geduldsfaden irgendwann einfach reisst und wir beide getrennte Wege gehen, anstatt einander nur zu nerven: ich ihn mit meinem Meckern und schlechter Laune und er mich mit seiner bekifften Visage

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