Was ist nur los mit mir? Habe ich eine Depression?

Mir geht es schon Zeit Jahren total scheiße und ich versuche mal meine Situatuion zu beschreiben.

Ich habe nicht gerade viele Freunde und hatte auch keine so schöne Kindheit. Ich habe drei Geschwister und ich wir wurden alle von unserem Vater geschlagen, ich habe dabei die meiste Prügel abbekommen. Mein Vater konnte mich am wenigsten leiden. Meine Mutter war eher neutral, sie hat nichts unternommen, mir ebenfalls nie gesagt, dass sie mich liebt. Als ich 12 war haben sich meine Eltern schließlich geschieden, damit hat auch die Prügel von meinem Vater endlich aufgehört. Ich habe inzwischen guten Kontakt zu ihm. Aber es wird immer so getan als wäre in meiner Kindheit nichts passiert. Mein Vater ruft mich oft an, fragt wie es mir geht usw. aber er hat sich nie bei mir entschuldigt, für das was er getan hat. Und wenn ich höre wie schön die Kindheit von anderen war, werde ich manchmal echt neidisch...

Ich glaube, dass mich das ganze sehr geprägt hat. Schon in der Grundschule war ich EXTREM schüchtern und ich bin es bis heute geblieben (bin 18). Ich kann mit Menschen kaum Reden.... ich bin total zurückgezogen.

Und dann ist es noch so ( ich vermute dieses Verhalten hatte ich schon als Kind). Nämlich, dass ich nach Mitleid suche. Ich will, dass andere sehen wie schlecht es mir geht. Das ist echt total oft so, dass ich krank sein will, um Mitleid und Aufmerksamkeit zu erlangen.Ich denke immer wieder darüber nach wie wertlos ich gegenüber anderen Menschen bin... das ist voll krank aber ich will, dass mir geholfen wird! Habe ich sowas wie Depressionen? Ist meine schlimme Kindheit Grund für mein geringes Selbstbewustsein?

Ich danke schon mal im Vorraus allen die antworten!

...zum Beitrag

Hallo ihr Lieben,

ich muss mich glaube auch mal an euch wenden, weil ich momentan einfach nicht mehr weiter weiss. Ich muss dazu sagen, anders, wie bei Lipsis hatte ich eine schöne, unbeschwerte Kindheit, die Probleme kamen erst später. In der Ausbildung(vor ca 10 Jahren) fing alles an. Ich hatte Stress mit meinem damaligen Freund (mit dem ich heute noch zusammen bin), es hat mich so zermürbt, dass ich angefangen habe meine Ausbildung zu vernachlässigen, mir war alles egal... ich bin einfach nicht mehr erschienen. Durch die Hilfe meiner Eltern konnte ich sie dann aber doch noch durchziehen. 2005 haben sich dann meine Eltern scheiden lassen, was für mich der absolute Horror war, meine unbeschwerte Kindheit war damit kaputt, mein Papa fing an zu trinken, ich musste im Prinzip für beide sorgen. Ihm geht es heut zum Glück schon wieder gut. 2008 hatte ich nacheinander 2 Fehlgeburten und im gleichen Jahr starb mein überalles geliebter Opa und mein Hund(treuer Begleiter, seit ich ganz klein war). Ich war kein Mensch mehr, konnte mich niemandem öffnen und das kann ich auch heute noch nicht. Inzwischen habe ich einen gesunden Sohn, lag aber mit ihm aufgrund meiner Psyche in der Schwangerschaft fast 4 Monate im Krankenhaus. Ich bin ein Mensch, der viel grübelt aber darüber die spricht, ich kann es einfach nicht, einfach wegen der Angst, keiner glaubt mir oder nimmt meine Sorgen ernst. Bei mir ist es mittlerweile so ,dass ich total ausgelaugt bin, zu nichts Lust habe, Dauerkopfschmerzen,Magen Darm probleme,Kribbeln und Unruhe in mir, nur noch müde und kaputt, mein Körper fühlt sich manchmal an, als wäre ich 90, alles tut weh. Nun habe ich einen Termin am 13. August, für meine erste Psychositzung und habe grauenhafte Angst davor mich zu öffnen. Anderer seits weiss ich, dass etwas passieren muss um wieder ein normales, unbeschwertes Leben führen zu können, denn so geht es einfach nicht weiter. Ich möchte meinem Kind eine gute Mama sein( ich denke, dass bin ich auch), denn ist er bei mir, geht es mir gut. Auch Verlustängste plagen mich seit Jahren aber darauf will ich nicht ins Detail eingehen. Ich danke euch fürs lesen(obwohl es etwas lang geraten ist) Vllt habt ihr ja noch ein paar gute Tipps, denn ich weiss echt nicht mehr weiter, bin völlig fertig...

Liebe Grüße, Alexandra

...zur Antwort