Sich Lehrer bei vermuteter Sozialphobie anvertrauen?

hey, erstmal zu mir, ich bin 17 Jahre alt und mache dieses Jahr meinen Abschluss, bin schon seit der 5. Klasse ein wenig schüchtern gewesen, hatte bisschen Angst Präsentationen zu halten und bin vorn immer "festgewurzelt" (hab mich nicht getraut mich vor der Klasse zu bewegen), wir hatten jetzt durch Corona im letzen Jahr nicht so viel Zeit für Präsentationen, Abfragen etc und davor kam ich zum Glück auch nicht dran und vor dem einen Referat hat mich dann das Homeschooling gerettet. Also wie gesagt früher bis vor ca einem halben Jahr gingen Abfragen oder auch normal mit Leuten reden auch noch, zwar auch unter bisschen Angst aber nicht so wie es jetzt ist, da war es nur Schüchternheit. Jetzt vermeide ich jedlichen Kontakt wenn möglich. Laufe in der Stadt lieber mit Essen in der Hand auf und ab bis ich fertig mit essen bin und in den Laden kann und tue dann so als wäre ich in die falsche Richtung gelaufen nur um wieder zum Laden zurück gehen zu können ohne Angst haben zu müssen merkwürde Blicke zu kriegen, etc. anstatt mich auf die Bank zu setzen/irgendwo hinzustellen, da ich dann das gefühl hab mich starrt jeder an und denkt was negatives über mich. Mit fremden reden geht fast gar nicht oder wenn doch fangen meistens meine Hände an zu schwitzen und ich hab so ein beklemmendes Gefühl, nach dem Gespräch steh ich immer da und muss erstmal realisieren was ich gesagt hab und nachdenken ob irgendwas komisch rüberkam und wenn ich was finde will ich einfach nur im Boden versinken.

Geht drunter weiter, da sonst zu lange. Sorry, dass es so lange ist, aber ich bin einfach schlecht drin das wichtigste zu schreiben :/

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In der Schule ist es jetzt nach dem Homeschooling teilweise einfach nur schlimm für mich. In der Pause steh ich meistens alleine da, weil ich mich nicht traue mit den anderen zu sprechen und muss die ganze Zeit Fussel von der Jacke zupfen, weil ich mir einbilde es käme komisch rüber, wenn ich einfach nur so dastehe alleine. Im Unterricht bekomme ich schon "Panik" (Zittern/Beklemmendes Gefühl/ Gefühl keine Luft mehr zu kriegen/stottern/Leichte Übelkeit wodurch ich dann Angst hab ich könnte mich vllt übergeben müssen) wenn nur jemand aufgerufen wird oder auch nur das Wort Abfrage/Referat erwähnt wird und es gibt noch weiteres. Aufjedenfall beeinträchtigt es mich sehr und ich kann diese Angst nicht kontrollieren, es reicht schon ein Lachen hinter mir, dass sich der Gedanke einschaltet es wäre über mich und ich auch Panik bekomme. Referate/Abfragen werden ziemlich unmöglich, ich bin im Abschlussjahr, heißt ich kann es mir eigentlich nicht erlauben mir 6er eintragen zu lassen nur damit ich nicht vor der Klasse stehen muss, (im Mittelpunkt stehen macht es nur noch schlimmer, da ich dann echt extreme Angst hab ich könnte mich vor allen übergeben müssen etc) außerdem hab ich auch mündliche Englisch Prüfung und ich bin deswegen jetzt schon am verzweifeln, da ich schon so im Probleme hab irgendwie mit anderen zu sprechen und dann noch auf englisch und vor Prüfern die ich nicht kenne, was ich wohl nicht packen werde und bewerben muss ich mich dieses Jahr auch noch. Bewerbungsgespräch ist da das selbe Problem, da ich auch noch ein Problem hab andere anzuschauen und bei Augenkontakt direkt wegschauen muss, weil der Druck und die Angst sonst so stark wird, dass ich den Raum verlassen muss.

Ich habs mal irgendwie versucht der Schulpsychologin zu erklären und die meint nur was von 3 mal Bewerbungsgespräch mit Eltern üben, dann geht das schon oder ach ist ja nicht schlimm, dass du andere Menschen nicht anschauen kannst, sag dem Arbeitgeber einfach, dass du Probleme damit hast oder brauchst ja keine Angst zu haben vor anderen im Klassenzimmer zu trinken. So als könnte ich das abstellen oder würde mich überhaupt trauen das demjenigen bei dem ich das Bewerbungsgespräch hab zu sagen. Ich mein, ich weiß ja selbst wie bescheuert das meiste davon ist, ja klar jeder kleckert z.b. mal beim trinken, davor braucht man ja (eigentlich) keine Angst haben, aber ich kann es halt nicht ändern.

Aufjedenfall überlege ich jetzt ob ich das meinem Klassenlehrer, dem ich vertraue , der auch bisher immer alles ernst genommen hat und versucht hat irgendwie zu helfen, es zu sagen. Allerdings fällt es mir auch schon schwer mit ihm oder der SP zu reden bzw anzusprechen und bin mir aber nach der Reaktion der Schulpsychologin nicht mehr so sicher. Aber andererseits weiß ich echt nicht weiter, ich kann mir schlecht jedes mal ne 6 eintragen lassen oder die Flucht aufs Klo ergreifen mit der entschuldigung mir ist übel, weil ich Angst hab mir passiert vor den Leuten was peinliches oder die bemerken irgendwas an mir und lachen mich aus, etc. :/ Referat halten/Abfrage wird wohl nicht klappen. Es ist allerdings nur eine Selbstdiagnose mit der Sozialen Angst, aber es trifft eigentlich alles auf die Beschreibung der Symptome etc zu, ist aber eben nicht durch Psychologen etc bestätigt, da ich mich auch nicht trauen würde da hin zu gehen bzw geschweige denn zu reden drüber.

Würdet ihr mit dem Lehrer reden oder ehr nicht?

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