Erstmal mein herzliches Beileid.
Mir gehts/ging es wie dir. Mein Vater ist unerwartet am 20.06 gestorben. Ich habe die ersten Tage wie in einer Art Trance gelebt. Hab eigentlich nichts gegessen, getrunken immer nur ein paar Schlucke. Ansonsten habe ich nur vor mich hin gestarrt, wenn ich mich nach meinen Heulkrampf wieder beruhigt hatte.
Mir hilft es extrem das meine Geschwister alle hier sind. Und auch so sind ständig meine Freunde hier. Persönlich - Gesicht zu Gesicht - rede ich aber nicht gerne mit denen über den Tod meines Vaters. Ich brauch Abstand. So schreibe ich lieber SMS und erzähle ihnen so alles was mich bedrückt.
So lenke ich mich auch ständig ab. Ich gehe in die Stadt, auf einige Feste, höre Gute-Laune-Musik. Abends schaue ich mit meiner Mutter DVDs. Und ich hab jetzt ne Collage mit Bildern von mir und meinen Vater angefertigt, damit ich ihn immer hier hab.
Aus meinen jetzigen Erfahrungen kann ich sagen, dass es mit dir wieder etwas bergauf geht. Das einzige was mich nach vorne schauen lässt, das er mich nie traurig sehen wollte. Außerdem kann das Jahr nicht mehr schlechter werden! Daher lenke dich ab! Genieße die kleinen Dinge! Mache Dinge bei denen du für eine kleine Weile vergessen kannst!
Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft. Kopf hoch! :)