Hallo,
natürlich empfiehlt man niemanden, Kontakt mit Asbest zu suchen. und wenn bei dir in der Schule und in dem Haus Asbest ist, würde ich auch nicht Hurra schreien. Die Schule sollte sich schnellstmöglich um das Problem kümmern, obliegt der Stadt. In das Asbesthaus würde ich nicht mehr reingehen. Allerdings: ihr habt nicht an dem Asbest gearbeitet. Es ist auch immer die Frage, ob welche Form Asbest vorliegt - schwach gebunden oder fest gebunden. Im Dach ist es, selbst wenn das Dach undicht ist, fest gebunden. Erst wenn man Platten zerschlägt oder bearbeitet, werden die Fasern frei. Natürlich können sie in der Luft verbleiben, aber sie sind sehr leicht und beim lüften verfliegen sich schon viele. in den 60 er und 70er Jahren gab es Asbest in bremsen von Autos, an Fassaden und Dächern, bei Nachtspeicherheizungen etc. In der Atemluft draußen waren in Städten daher hohe Werte zu messen, durch die einfache Grundbesrbeitung des Materials. Und denk an die vielen Menschen, die in Städten lebten und heute noch gesund sind. Auch heute sind noch Asbest fasern in der normalen Atemluft (150 irgendeine Maßeinheit pro qm). Diese Werte sind niedrig und die WHO gibt Maximalwerte vor, die bei Arbeiten frei werden dürfen. Daher: Ich glaube nicht, dass es toll war, jeder Kontakt mit Asbest sollte vermieden werden, aber die Wahrscheinlichkeit, dass es geschadet hat, ist sehr sehr gering. Da geht man eher von einer längeren Belastung mit hohen Werten (1.000 und mehr) aus.
Die Gefahren gehen aber tatsächlich eher bei der Bearbeitung von Asbest aus und bei einer langen Belastung mit sehr hohen Werten. Zwar kann der Körper Asbest nicht abbauen, aber die Fasern müssen eine bestimmte Länge haben, setzen sich in der Lunge fest und lösen dann Entzündungen aus, die in Krebs ausarten können. Bei Handwerkern die Asbest zerschnitten haben (als Wände oder für das Dach), schiffsarbeitern die Asbest Säcke getragen haben, Frauen die Decken (Feuerschutzdecken) aus Asbest genäht haben, konnte man 30 Jahre später Asbestose oder Lungenkrebs erkennen. Aber eben auch nicht bei allen. Man weiß also gar nicht, was da genau passiert. Manche Körper scheinen da resistenter. Allerdings verfielfacht Rauchen dsd Risiko.
Man hat die Sicherheitsvorgaben vor allem für Handwerker entwickelt.
meine Empfehlung: sprich mit deinen Eltern. Du sollst keine Angst haben und das mit dir alleine ausmachen müssen. Dann geh zu einem Arzt und erzähl ihm deine Geschichte. Er wird dir professionell erklären können, ob er etwas befürchtet und zu den Hintergründen von Asbest. Ich denke danach bist du beruhigt, gleichzeitig nimmt er die Vorfälle auch auf ind kann - nur sicherheitshalber - in Zukunft, auf sowas achten, dh Lunge, Rippenfell etc. Dann bist du zusätzlich beruhigt. Und fang nie an zu rauchen. Aber das sage ich, weil rauchen bewiesener Massen einfach nicht gut ist und du erst gar nicht in diese Sucht reinkommen sollst.