Eine Psychatrie ist nicht so, wie es in Geschichten erzählt wird, vor allem nicht bei Jugendlichen. Ich (16) war vor 5 Monaten in der Psychatrie 3 Monate lang, und ich muss sagen: Das war mit die schönste Zeit, die ich hatte.

Du lernst dich dort zu kontrollieren und deinen Problemen auf den Grund zu gehen. Du als ein Kind musst dir da überhaupt gar keine Gedanken machen, das ist eher wie in einer Jugendherberge.

Es existieren keine Zwangsjacken, keine Verrückten Angestellten und vor allem wirst du nicht eingesperrt. Ganz im Gegenteil, ich durfte, nachdem meine Ausgangsstufe erhöht wurde, mit Freunden in die Stadt für mehrere Stunden.

Die bieten dir dort so viel, und es ist so bunt und lebensfreudig dort. Wir hatten z.B auch eine Playstation, eine Wii und eine Menge Instrumente, mit denen man etwas machen konnte. Von tausend Küntlersachen (Leinwände, Bastelsachen, teure Farben), bis hin zum Sportraum, wo du dich total entspannen kannst und dich zurückziehen kannst, wenn es dir schlecht geht.

Meine Klinik hatte auch einen Billiard-Tisch, eine Tischtennisplatte und einen Kicker. Es ist alles so frei und offen.

Die betreuer Wirken wie ganz normale Menschen, die ihre Alltagskleidung anhaben und mit dir ganz viel Scherzen. Wenn es dir schlecht geht, kannst du immer mit ihnen reden, soviel wie du nur möchtest. Abends sind meist Krankenschwestern da, die dir auch mitten in der Nacht ohne einwand helfen werden, auch wenn du total unter Panik stehst.

Man macht auch Ausflüge an den verschiedensten Orten.

Die Therapierichtungen sind auch cool: z.B Reittherapie, Kunsttherapie, Tanztherapie, Sporttherapie, Ergotherapie, etc.

Zwar unterscheiden sich Kliniken, aber im groben und ganzen ist es so ziemlich gleich ;)

Und die Kinder, die du dort treffen wirst, sind wie jeder andere Mensch auch. Jeder kämpft mit seinen Problemen, im endeffekt sind sie aber ganz normale Kinder/Teenies. Macht eigentlich keinen großen unterschied.

Ich hoffe, ich konnte dir deine Angst ein wenig nehmen.

Alles Gute!

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Hallo,

erstmal will ich sagen, das die Antwort von Josephine völliger Quatsch ist. Ich war selber dort 3 Monate und ich kann nur sagen, das es eine sehr schöne Zeit dort war. Ich hatte und habe immer noch eine mittelgradige (mitlerweile aber schwere) Depression, Psychose und eine generallisierte Angststörung. Du wirst zwar zu vielen Sachen gezwungen (Sport, Therapien etc.), allerdings gibt es auch sehr viele schöne Sachen dort.

Ich bin 17, deswegen kann ich nur von der Kinder- und Jugendpsychatrie sprechen. Mir ging es dort nach kurzer Zeit schnell besser, nach der Entlassung aber wieder schlechter.

Die Therapieformen sind sehr cool: Es gibt Kunsttherapie, Reittherapie, Musiktherapie, Tanztherapie, Sporttherapie etc.. Außerdem hatte man 3 mal die Woche Sport und auch Ich-stärkendes Training. Man hat zwar nicht immer so viel Freizeit, aber wenn dann durfte man auch je nach Ausgangsstufe mit Leuten in die Stadt.

Die Betreuer sind wirklich toll und man konnte mit ihnen sehr viel spaß haben, deswegen solltest du generell keine Angst haben. Man macht auch manchmal Ausflüge in den Zoo etc., also wirklich locker alles.

Klar, nicht jede Psychatrie ist nicht gleich, allerdings habe ich nur gute Erfahrungen damit gemacht! Man darf zwar keine Handys oder Kameras mithaben, allerdings eine Beatbox, mit der du laut Musik von deinem Mp3 Player hören kannst. Außerdem haben die dort viele Freizeitangebote, z.b kannst du auch Wii, X-box oder Playstation spielen, hatten wir dort alles da.

Es gibt aber auch tausend spiele und einen Sportraum, dann gibt es dort auch einen Billiard tisch etc., echt cool. Wir waren auch regelmäßig mal Schwimmen. Es gibt sozusagen nie langeweile!

Man sollte aber generell bedenken, das man dort nicht aus spaß hingeht. Es gibt Leute, die wirklich Probleme haben und deswegen so viel Spielraum haben. Deswegen seht hier, die sich denken: "Man, das will ich auch." nicht nur da Positive. Mir ging es damals echt verdammt schlecht und ich konnte es am Anfang auch nicht als Glück betrachten.

Ich wünsche dir alles gute und hoffe, das es dir bald wieder besser geht. :)

Ich hoffe ebenfalls, das es dir ein wenig geholfen hat und ich dir deine Angst ein wenig nehmen konnte. :D

Lg LeaAnime

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Depression lässt einen Wahnsinnig werden?

Hallo, Ich habe zum Thema Depressionen schon so viele Fragen gestellt, das es fast schon peinlich ist. Jedoch macht sie mich fertig und die Psychologen helfen momentan noch nicht, da ich auf meine Therapieform warte und die erst Mitte Mai anfängt. Ich leide an einer Depression, einer Panikstörung und die dadurch entstandene Agoraphobie. Jedenfalls wird meine Depression immer schlimmer und ich weiß einfach nicht wirklich weiter.. Mittlerweile bin ich mehr als die Hälfte des Tages einfach nurnoch traurig (morgens ist es besser und im Laufe des Tages immer schlimmer, weshalb mich das einfach nur fertig macht.), ich bin so reizbar und das 24/7, ich Isoliere mich mittlerweile immer mehr von meiner Familie, da ich beginne, sie zu hassen und ich fühle mich bei ihnen einfach nicht gut aufgehoben. Durch meine Reizbarkeit kommt es zwischen mir und meinen Eltern oft zum Streit, was mich einfach total runterzieht. Normalerweise bin ich immer dicke mit meinen großen Erwachsenen Geschwistern gewesen, jedoch ziehe ich mich von ihnen auch immer weiter zurück, weil mir schon ein schiefer blick reicht, um zu denken ich hätte was getan und gebe mir selber die Schuld dafür. Ich merke das mittlerweile ziemlich stark, jedoch kann ich die Situation durch das Wissen trotzdem nicht positiv beeinflussen. Bei meinen Eltern regt es mich auf, das sie meine momentane überaus belastende Situation einfach nicht ernst nehmen und mich immer noch so behandeln, als wäre ich garnicht Krank. Es ist einfach nur traurig und zieht einen dermaßen runter. Meine Suizid Gedanken steigen sich immer mehr, jedoch nicht drastisch. Ich fühle mich einfach überfordert und das schon bei kleinsten Dingen wie Zähneputzen, Schlafanzug anziehen etc. Ich habe 5 Alarme für die Schule, die um 5:45 anfangen und bis 7:05 Uhr gehen (da muss ich aufstehen...), weil ich es sonst nicht aus dem Bett schaffe. Und was mich vor allem fertig macht, ist meine über empfindlichkeit, denn bei schon kleinen Streitigkeiten bin ich überfordert und bin am fragen, wieso ich eigentlich lebe und ob ich nicht lieber doch sterben sollte... Weiß jemand zufällig, warum ich bitte so überempfindlich auf alles reagiere? Und wie kann ich mich am besten ein wenig selber behandeln, damit es sich nicht verschlimmert? Leider sehe ich die Psychologin erst im März und ich wollte nach ein paar Tipps und Tricks fragen:) Tut mir leid für den langen Text, jedoch wollte ich euch ein wenig die Situation schildern, damit ihr vielleicht auch passende Tipps gabt:) und noch eine frage: Was empfehlt ihr für Pflanzliche Beruhigungsmittel? Ich hatte Neurexan, jedoch half es nicht wirklich.

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Ach entschuldige, ich sehe sie im Mai nicht im März^^

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