Ich (15) bin seit Donnerstag (23.02) in Obhut einer Pflegefamilie. Hier bin ich aber nicht für eine dauerhafte Zeit, sondern gelte für die Kindernotaufnahme für einen bestimmten Zeitraum. Ich bin hier, weil ich Jahre lang von meiner Mutter geschlagen und beschimpft werde und da ich es einfach nicht mehr aushalte, bin ich zum ersten mal selbstständig zum Jugendamt gegangen. Ich durfte über das Wochenende Abstand von meiner Mutter halten.
Als ich heute von der Schule kam, übermittelte mir die Pflegefamilie, dass ich mit meiner Mutter zusammen einen Termin beim Jugendamt hätte. Mir war schon bei diesem Satz richtig übel geworden und musste in Tränen ausbrechen. Mir selber stand schon fest, dass ich mit meiner Mutter kein Wort austauschen, sie sehen, noch zurück zu ihr wollte. Also fuhr ich eine halbe Stunde früher zum Termin, um ihm mit zu teilen, dass ich den Anblick meiner Mutter nicht würdigen wollte und ihm klar und deutlich zu sagen, dass ich um keines Falls nach Hause wollte. Sondern ausziehen, in etwas was mich in meiner Situation von meiner Mutter sichert. Doch ich bekam eine Antwort, mit der ich nicht gerechnet hatte, denn eigentlich dürfte ich ja bestimmen, ob ich bei meine Mutter bleiben will oder nicht. [-> so wurde es mir hier auch gesagt, da man eigentlich schon ab 14 Jahren, das Recht hatte zu bestimmen] Doch er sagte mir folgendes:
- Ich bin** verpflichtet** dich wieder nach Hause zu bringen!
- Du hast nämlich keine Wahl!
- Wir sind nicht dafür da, die Kinder von den Eltern zu nehmen und diese woanders hin zu schleppen!
- früher oder später musst du mit deiner Mutter reden!
- mein Ziel ist es, dich zu deiner Mutter zurück zu bringen, ohne die Sorgen, die dir liegen
- Ich biete euch auch einen Familienhelfer an, der euch sozusagen trainiert
Ich habe ihm aber immer wieder mit Tränen gesagt,
- "ICH WILL ABER NICHT NACH HAUSE!!!"
- BITTE VERSTEHEN SIE MICH DOCH! MEINE MUTTER IST NICHT SO, WIE SIE DENKEN! DENN AUCH WENN SIE UNS EINEN HELFER ANBINDEN WÜRDEN, ES WÜRDE SICH EINFACH NICHTS ÄNDERN! ICH KENNE SIE DOCH WOHL BESSER!
- ICH WILL EINFACH NUR WEG! WEG VON IHR FÜR ALLE ZEITEN! UND WENN SIE MICH DAHIN ZWINGEN, TUT MIR LEID WENN ICH DAS SO SAGE, ABER DANN BLEIBT MIR KEINE ANDERE MÖGLICHKEIT ALS EINFACH ABZUHAUEN!
- MIR WÄRE JEDER ORT LIEB, AUCH WENN ES SELBST DIE STRAßE WÄRE, BLOß MÖCHTE ICH JEGLICHEN KONTAKT MIT MEINER MUTTER MEIDEN!
und dann hatte er sich bloß nur noch wiederholt, dass ich keine ander Wahl hätte, außer nach Hause zurück! Ein Herz hatte er doch, indem er meine Mutter nicht zum Gespräch hinzufügte und mich wieder zurück zur Pflegefamilie schickte. Er erwartet allerdings von mir, dass ich auf einen Zettel klar und deutlich schreibe, was meine Anliegen sind warum ich nicht mehr nach Hause möchte, und was sich ändern müsste, damit ich zurück kann.** Ich weiß nicht was ich schreiben soll?!** Denn zu meiner Muter will ich** nie wieder** zurück, da liegt mein Beschluß fest!** Wie könnte ich ihn überreden? ;(**