Hi!

Ich hab mir deine Frage und die Antworten und deine Antworten auf die Antworten mal so ziemlich alle durchgelesen. Mir fällt auf, dass du ziemlich ablehnend gegenüber den Meinungen der anderen bist. Es scheint so, dass du die Meinungen nicht verstehen kannst oder möchtest und dich ziemlich defensiv daraufhin verhältst.

Ich hoffe mal, du bringst bei meiner Antwort nicht das Gleiche, da ich auf der einen Seite dich verstehen kann, woher dein Gedankengang kommt. Aber eben auch die anderen, die dafür keine Toleranz übrig haben. Also versuch ich es mal jetzt.

Ich hab selbst viel durch, vorallem mit illegalen Substanzen. Dort kann man die Menschen trotz diesem "Laster" noch mit Respekt und Achtung ansehen, WENN sie zeigen, dass sie sich dadurch nicht zum Schlechten gewandelt haben. Beim Diebstahl ist oft dieses "zum Schlechten wandeln" direkt gegeben. Mag jetzt wie zweierlei Maß wirken, aber Diebstahl ist doch was anderes, in dem Sinne dass damit Andere "geschädigt" werden. Ein Drogenkonsument, der trotzdem andere achtet, schadet so gut es ihm möglich ist nur sich selbst, was eben auch seine Sache ist.

Das generelle Vertrauen und die Glaubwürdigkeit ist bei vielen bei "Diebstahl" sofort weg. Da der Dieb in Kauf nimmt anderen zu schaden. Auch wenn die Läden versichert sind hierfür, jedoch geht es nicht darum. Es geht um die moralischen Hintergründe und ein Dieb wird meist als "falscher Mensch" und "hinterlistig" gesehen. Wie Lügner oder Betrüger usw.

Es geht um die Intentionen der Person und inwiefern jemand trotz seiner kriminellen Tätigkeit versucht, die beste Person zu sein, die er/sie kann, ergo bedeutet: Moral.

Ich muss auch sagen, ein Drogenkonsument ist mir lieber, als ein Dieb. Da ich bisher die Erfahrung gemacht hab, dass in den Kreisen in denen ich war, die Diebe auch nicht viel auf zwischenmenschliche Beziehungen geben. Drogenkonsumenten hingegen öfters. Auch nicht alle, dort gibt es mindestens so viele Falsche, wie Gute Leute. Aber die Hintergründe sind andere und die moralische Einstellungen besser, als in deiner beschrieben Fälle.

Hoffe dir hilft das weiter, versuch dir erstmal Gedanken darüber zu machen, bevor du in Abwehr-Haltung gehen solltest. Und wenn du dann trotzdem danach noch Fragen hast zu wieso weshalb warum, dann schreib nochmal, okay?

😊

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Naja also... Ich hab das angefangen als ich das erste mal auf der Defqon.1 war. Hörte damals noch Hardstyle. War betrunken und mir wurde XTC angeboten, hab das dann genommen. War schon toll und dachte das wäre zum heimfahren wieder ausm Blut raus. Wars nicht, also Führerschein weg, jetzt seit 8 Jahren. Hab dann immer mehr Leute kennengelernt, die auch was nehmen und auch viele die Hardcore hören. Hatte ja nix mehr zu verlieren dachte ich, so ging dann 5 Jahre Drogensucht mit XTC und hauptsächlich Speed (Amphetamine) los. Bin jetzt seit 3 Jahren weg von allem und hab nicht mehr Schäden als ich davor hatte, aber das kann auch ganz anders ausgehen. Hab trotzdem immer gut auf mich geachtet, aber genauso gut 2-3 Tage wach gehalten.. aber andere sind teilweise nicht mehr wieder ganz nüchtern geworden..

Also nein, man wird das nicht zwingend. Aber ich hatte die Veranlagung, da ich viele Probleme immer schon tief mit mir rumgeschleppt hab, das war natürlich toll, dass das damit betäubt war.

Bin immernoch ein totaler Hardcore head, auch Frenchcore usw. Aber würde das jetzt nichtmehr machen, weil ich keine Grenzen kenne und die Chance dass du auf so Festivals was angeboten bekommst ist hoch. Und irgendwann bist wahrscheinlich so betrunken dass es doch probierst. Aber jeder geht anders damit um, manche kommen sogar mit Drogen total gut klar und manch andere "scheissen ab". Aber so ein Drittel bis die Hälfte wird wohl in der Hardcore Szene, mindestens ab und zu, zu Substanzen greifen.

Tipp von mir: Falls du je was nehmen solltest, vertrau der Stimme die dir sagt "geht schon, demnächst hör ich eh auf", bitte nicht! 😌

Vielleicht bist du auch einer der Leute, die nie dazu greifen, die einfach die Musik so genießen können. Falls ja, schätze das, das ist soviel wert. Im Hardcore geht es nicht um Drogen, es passt nur verdammt gut dazu... Das schönste bleibt trotzdem die ganz eigene Gemeinschaft, das Ausleben von sich selbst und die harte, antreibende Musik 😇 Alles Gute dir!

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