Hallo liebe Ratgeber!
Ich habe da ein ziemlich großes Problem...
Es fing alles im Frühling 2012 an, als wir (meine Eltern&Geschwister) erfahren haben, dass mein Vater an Lungenkrebs erkrankt war... Zu dieser Zeit war ich in der 11.Klasse der Oberstufe (Gymnasium). Im Sommer war alles noch in Ordnung, da es meinem Vater gut ging und er sich auch behandeln ließ. Im Herbst ging es dann bergab... Und im Dezember/Januar war er dann nur noch im Krankenhaus... Schon zu der Zeit haben uns die Ärzte langsam auf den baldigen Abschied vorbereitet aber wir wollten es einfach nicht wahrhaben... Im Februar ist mein Vater leider Gottes verstorben... Und wir hatten alle unseren Tiefpunkt erreicht... Wir haben ihn dann zurück in unser Heimatland gebracht und ihn dort beerdigt... Auch dort haben wir unglaublich viel erlebt, was mich immer noch total lastet und ja.. mich geprägt hat... Zu allen Übel stand ich noch kurz vorm Abi und musste mit dem ganzen Stress und die Trauer zurecht kommen... Alle hatten mir geraten zurück zu treten, aber ich hab einfach weiter gemacht (weil es auch ein großer Wunsch meines Vaters war..). Das Abi habe ich dann noch grade so bestanden (mit der unglaublichen Unterstützung meiner Lehrer) und bin auch unglaublich stolz auf mich, das so gut bewältigt zu haben..
Dann folgte der Abiball.. Die Reise zurück in unsre Heimatstadt wegen meinem Vater... Und die Einschreibung an die Uni... Über all die Zeit hab ich mir so sehr gewünscht, dass mein Vater dabei gewesen wär.. Und meinen Abschluss und die Uni miterlebt hätte...
Momentan bin ich wieder an ein Tief angelangt, sobald ich nur an ihn denke kommen mir die Tränen und mich überkommt unglaublichen Schmerz.. Meine Mutter ist am schlimmsten dran, aber das kann ich ja verstehn... Sie möchte auch nicht zum Psychiater und eine Therapie machen...
Ich hab das Gefühl dass ich das Ganze einfach verdränge und mich der ganzen Sache nicht gegenüberstell.. Ich fühl mich echt verloren, habe unglaubliche Angst vor der Zukunft und vermisse meinen Vater so sehr... (Es sind jetzt schon 7 Monate her...). Ich möchte einfach, dass alles so ist wie früher...
Hat jemand vllt iwelche Tipps wie man mit der Trauer umgehen kann oder die ganzen Ereignisse verarbeiten kann? Bitte nichts mit einer Therapie/Psychatrie/professionelle Hilfe... Möchte das einfach nicht machen, und hab momentan schon genug um die Ohren..
Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich bin übrigens 18 Jahre alt..
Vielen Dank und bin dankbar für jeden Ratschlag!