Traditionelle Handwerksberufe sind nie verkehrt, das hilft dir Zeit deines Lebens. Jedoch absolut nichts für die Ewigkeit.
Habe nach 5 Jahren als Facharbeiter umgeschult, mittlerweile studiert. Die beste Entscheidung meines Lebens! Meinem Vorredner schließe ich mich an: kaum einer erreicht die Rente. Und wenn, geht dies meist mit sehr essenziellen, körperlichen Gebrechen einher. Gibt aber sicherlich Ausnahmen, wie überall. Es gibt Menschen die sind dafür gemacht. Ich bin es nicht, trotz der Fähigkeit körperliche und mentale Höchstleistung zu vollbringen. Ich betreibe intensives Sport - und Alpinklettern, bin Bergsteiger und Bergläufer. Daher bin ich durchaus in der Lage auch dem Dachdeckerleben gerecht zu werden. Es fordert jedoch so manchen Tribut. Unregelmäßige Arbeitszeiten, wenig Urlaub, teilweise widere Bedingungen bei jedem Klima... die Liste ist lang. ABER: Allzu schlecht machen will ich den Beruf nun nicht. Dazu ist er Systemrelevant und der Baubranche. Ich hatte großen Spaß bei der Arbeit. Die Zeit hat maßgeblich zur meiner Entwicklung meiner Persönlichkeit und meiner Fähigkeiten beigetragen.

Resume: toller Beruf, auf Zeit!

Was deine Person betrifft: Das verlangen nach Adrenalin ist da fehl am Platz. Ebenso eine labile, psychische Verfassung. Dazu solltest du was im Köpfchen haben. Die Ausbildung im Hinblick auf all den fachspezifischen Input, Fachmathematik und die nötigen handwerklichen Skills die es zu erlernen gilt ist trotz des eher mäßigen Rufs nicht ganz so leicht. Mach ein Praktikum nach Absprache mit deinem Arzt.
Wenn ich eine spontane Antwort geben müsste würde ich dir aber eher grundsätzlich von diesem Beruf abraten. Deine Beweggründe scheinen mir eher wahnwitzig und nicht sehr vernünftig.

Trotzdem viel Erfolg für dich

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