Sollte ich unser Kind vor der Familie fernhalten?

Mich beschäftigt momentan sehr das mit meiner "Schwägerin". Wir sind gleichzeitig schwanger (sie 2 Wochen nach mir) und der Bruder von meinem Partner möchte die Familie gerne zusammenführen mit ihren und meinen Eltern, aber ich würde mich gerne von ihr irgendwie weiter distanzieren.

Das Problem ist nämlich, dass sie sehr aggressiv ist in meinen Augen. Sie schreit seinen Bruder an, wenn er mal nicht so reagiert wie sie es erwartet (heute ging es um eine Suppe, die nicht warm genug war und ihm das völlig egal war, uns als den Gästen auch) und sie zog ihren Hund an den Ohren gefühlte 5 min bis ins Haus, weil er an dem Buffet gefressen hat. Der Hund hat soo laut gequiekt, dass ich innerlich sehr in Panik geraten bin. Zwei sind auch aufgestanden und nach Hause gegangen, weil ihnen das auch zu viel wurde.

In so einer Umgebung mag ich unser Kind wirklich UNGERN zum Spielen bringen. Deren Kind kann gerne immer zu uns kommen, aber ob ich unserem Kind in eine so unangenehme Situation überlassen möchte, weiß ich nicht. Ich weiß jetzt schon, dass daraus Diskussionen zwischen ihr und mir entstehen wird. Dieser Anblick war wirklich hart für mich, das habe ich schon zweimal dort erlebt. Für meinem Partner war das auch schlimm, wie soll das dann für das Kind erst werden?

Ich weiß nicht, wie ich mit sowas umgehen soll, weil wir ja sonst ein ganz okayes Verhältnis zu der Familie haben und das Kind viel über Handwerk erfahren könnte von dem Onkel. Ich habe Sorge, dass das Kind Angst bekommen könnte zu fragen, ob es uns anrufen könnte, weil unser Kind abgeholt werden möchte…

Kinder, Erziehung, Familienprobleme

Wie soll ich mit meinem Partner über die Schwangerschaft reden?

Seit einigen Tagen weiss ich, dass ich schwanger bin, aktuell 5. Woche. Meinem Partner habe ich es Sonntag gesagt, wollte eigentlich bis nach meinem Frauenarzttermin warten bis die Einnistung wirklich bestätigt ist, aber da er von dem Knobelabend sprach und seinem Kollegen gesagt hat, was für Alkohol och trinke, habe ich es früher erzählt.

Er bekam sehr gemischte Gefühle. Rein und raus kam er durch die Tür und meinte einerseits „Sche*ße, man warum hat das mit der Verhütung nicht geklappt?!“ und andererseits weiss er schon, dass der oder die Kleine eine Engebert-Strauss-Hose bekommen wird.

Jetzt ist er nur noch frustriert und denkt, wir könnten keinen Se* mehr haben, weil es mit der Verhütung nicht klappt (ich vertrage keine Hormone und er will keinen Kondom nutzen), er denkt, dass ich bei meinen Stimmungsschwankungen ihn wahrscheinlich ständig anzicken werde und das damit rechtfertige, obwohl es die auch während der Menstruation gibt und sowas noch nie gemacht habe. Oft stellt er das bei seinen Freunden und Familien so dar, als bekäme er „Ärger“ von mir, wenn es nicht nach meiner Nase geht (ist aber ein anderes Thema). Dann meint er, er kann jetzt sie Sondertilgungen streichen, obwohl er ja bis jetzt das Haus alleine finanziert. Wenn wir das dann ja zusammenmachen, sind Sondertilgungen ja weiter durch mein Einkommen möglich und ich verdiene ja auch mehr als er. Wenn ich auf Teilzeit wechsle, verdiene ich soviel wie er. Wie leben auch nicht in Armut, wie er es immer darstellt. Wir haben halt kein großes Auto und das Haus 3 Zimmer.

Sonst meint er aber „still und heimlich“ auch zu mir, dass er ein gutes Gefühl hat, mit Kindern umgehen zu können und sich auch Kinder wünscht, nur nicht jetzt. Dann habe ich ihn gefragt, wann denn der richtige Zeitpunkt wäre - es gibt ja keinen perfekten Zeitpunkt - und da ist er mir ausgewichen, er sieht sich aber weiter im Recht.

Er denkt, wir landen in Hartz IV, aber wie kann man denn da in Hartz IV landen. Wir arbeiten beide im Controlling in versch. Unternehmen (ich im Konzern). Warum stellt er das extra so übertrieben dar? Zudem habe ich ja nicht vor, alles neu zu kaufen, sondern vieles günstig bei Vinted zu bestellen oder auf Flohmärkten zu kaufen. Manchmal kam er auch bei dem Thema wieder zurück ins Zimmer und sagt „Aber das Babybett würde ich neukaufen, da können wir schön Geld hinlegen.“

Ich weiss nicht, wie ich ihn seine Anspannung nehmen kann und wie ich mit ihm umgehen soll.

Ich sitze alleine mit der Freude und hoffe auf den Tag des ersten Herzschlags, wo er vielleicht anfängt, sich einfach nur zu freuen. Bis dahin dauert es erstmal. Meinen ersten Termin habe ich nächste Woche. Im 2. Termin würde ich ihn lieber mitnehmen wollen (9.-10. Woche).

Schwangerschaft, Beziehung, Partnerschaft, Sorgen, Streit
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