Schon die Sucht nach Zigaretten ist zum großen Teil eine psychologische Sucht. Die körperlichen Entzugserscheinungen von Nikotin sind vergleichsweise mild. Lächerlich im Vergleich zu Alkohol oder Opiaten. Nichts-desto-trotz gilt Nikotin als eine der am stärksten süchtig machenden Stoffen überhaupt.

Unbestritten ist, dass die kurze Zeit nach der der Entzug eintritt und die dadurch entstehende alltägliche Übung eine Rolle spielen. Vorstellbar, dass auch eine ohne Nikotin-Zwänge erworbene Angewohnheit zu einer gewissen psychologischen Abhängigkeit führen kann. (Keinesfalls zu unterschätzen, wie gesagt.) Jedoch besteht ohne Nikotin nicht dieser kurzfristige Zwang, so dass einige Zwangshandlungen und negative Folgen der Nikotinsucht (bis hin zur Schlaflosigkeit) ausbleiben sollten.

Den umgekehrten Weg bin ich gegangen indem ich erst von Zigaretten auf E-Zigaretten und dann auf Nikotinfreie E-Zigaretten umgestiegen bin. Der Vorteil war für mich vorallem, dass ich auf Parties, in angetrunkenem Zustand, was in der Hand hatte und bei den Rauchern stehen konnte - und mir auch keine Zigarette mehr angeboten wurde. Gewisse Muster, wie dampfen abends am Computer sind dann immer noch schwer abzulegen, aber zumindest die Gesundheit ist geschützt und viele unangenehme Folgen wie Suchtdruck durch Nikotinentzug, Gestank und schlechter Geschmack sind weg.