Hallo,
meine Mutter ist letzten Sommer in eine neue Mietwohnung gezogen. Während des Sommers war so weit alles in Ordnung. Als jedoch die Heizperiode begann zeigten sich bei meiner Mutter Symptome (Kratzen im Hals, Brechreiz, Augenprobleme bis hin zu Ohnmachtsanfälle), die zunächst nicht erklärbar waren.
Nun hat ein Baubiologe anhand einer Probe aus dem Staubsauger meiner Mutter festgestellt, dass einige Werte deutlich über dem wohl zulässigen Wert liegen. Hierunter finden sich unter anderem die Weichmacher
Diethylphthalat (Wert: 8,6)
Di-n-butylphthalat (Wert: 7,6)
Diisobutylphthalat (Wert: 11,0)
Di(2-ethylhexyl)phthalat (Wert: 49,0 !)
Für alle Werte gibt der Biologe zwar einen Maximal-Sollwert von 0,1 an, meinte aber auch, dass die vorgefundenen Werte "unkritisch" sind. Nun Frage ich mich, wenn es denn Maximalwerte gibt ... eine Überschreitung um den Faktor 490 soll "unkritisch" sein?
Die weiteren Fragen, die sich mir stellen sind unter anderem
1) Wie kann man eine Körperbelastung mit diesen Stoffen nachweisen?
2) Sind diese Weichmacher Ursache für die Symptome?
3) Wie soll weiter vorgegangen werden? Meldung an ein Amt oder eine Behörde?
4) Haftet der Vermieter für entstandene Gesundheitsschäden?
5) Sind auch Möbel, Kleidung usw. kontaminiert oder können diese gefahrlos in eine neue Wohnung mitgenommen werden?
Vielen Dank für zahlreiche Hinweise!