Phaeno ist besser

Wir waren 08/2011 mit Familie im UNIVERSUM Bremen. Kinder haben sich gut amüsiert; es gibt eine Menge zu entdecken und auszuprobieren, inkl. Abenteur-Spielplatz draussen kriegt man locker einen ganzen Tag dort rum. Dank der Tageskarte, die jeder einzelne bekommt, ist man unabhängig, kann auch Pausen machen und später wieder rein (z.B. wer die Gastronomie vor Ort nicht mag oder wenn die Eltern sich abwechseln mögen)

Als Eltern waren wir ein wenig enttäuscht: Es ist wie ein grosser Rummelplatz - Masse statt Klasse: Schwerpunkt liegt - etwas lieblos - eher auf Entertainment und Effekthascherei; wissenschaftlich / pädagogisch insgesamt eher oberflächlich mit zumeist nur kurzgefassten Erklärungen auf viel zu kleinen Schildchen. Wirklich beeindruckende Experimente gibt es kaum, v.a. wohl weil alles mit Selbstbedienung eher robust gehalten sein muss. Vermisst haben wir ergänzende z.B. stündliche Vorführungen an Stationen, in denen spannendere (ggf. auch heiklere) Experimente von Angestellten vorgeführt werden (wie Fütterungen im Zoo). So sind die "Scouts" im wesentlichen nur Aufpasser.

Im übrigen fanden wir die Ausstellung in Ihrem höhlenhaften Ambiente etwas unangenehm laut (viel Lärm von Kindern und Experimenten) und mit ihren ineinander verschlungenen "Expeditionspfaden" extrem unübersichtlich - eher nichts für schwache Nerven. Wir haben bald aufgegeben, 4 Kids in dem Labytinth beieinander zu halten (sie am Schluss alle wieder zusammen zu finden hat nur eine Stunde gedauert).

Die Sonderausstellung „Kopfüber Herzwärts“ fanden wir wenig ansprechernd, vielleicht eher etwas für Kindergarten bis Grundschulalter - ältere versäumen hier nichts.

Fazit: Als Entertainment für Kinder und Jugendliche OK - einmal reicht aber. Wir wollen nächstes mal das Phaeno in Wolfsburg probieren und hoffen, daß es dort vielleicht etwas weniger aber dafür beeindruckendere Exponate in etwas geordneterem und luftigerem Ambiente gibt.

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