Ich benutze hier mal den Handelsnamen LYRICA, und zitiere einfach mal meine HÄ (sie ist gegen LYRICA -verschrieben hat es eine Psychaterin gegen Gener. Angsttsörungen während eines Diazepamentzuges als ich unter eine Dosis von 2mg kam, und da ich auch unter heftigen Rückenschmerzen leide, passte es gleich dpppelt!) " Das Medikament ist gegen Epilepsie, gegen neuropath. Schmerzen und gegen Angststörung - man sollte meinen, daß es die Nerven komplett lahmlegt!". Genau das tut LYRICA, und zu anfang war ich so begeistert! Das Gefühl, wie betrunken zu sein, hat sich nach 1-2 Wochen gelegt, aber ebenso hat sich die fast schon "bekloppte" Euphorie gegeben, um einem Zustand völliger Teilnahmslosigkeit zu weichen. Ich habe mich an manchen Tagen gefragt, wo ist denn bitte bloß der Tag geblieben? Ich habe zwei Hunde, mit denen ich regelmäßig raus muss, aber mehr habe ich auch nicht geschafft. Allerdings war mir das irgendwie egal...Dann kam insofern der Tag der Wahrheit, als mein Rehasport anfing. Ich wurde einem Fitnesscheck unterzogen und hatte 15 kg (!) zugenommen in nur 4-5 Monaten bei einer konstanten Dosis von 3x75mg. Das Gerät zeigte an, daß ich viel zu viel Wasser in Armen und Beinen hatte - da ich vorher eine schlanke, durchtrainierte Figur hatte, war ich zu einer Karikatur meiner selbst geworden. Außerdem hatte ich immer mehr Probleme, mich an die Dosis zu halten. LYRICA nutzt sich relativ schnell ab, finde ich. Gegen die Schmerzen hat es noch viel kürzer gewirkt. Da erinnert es mich an Gabapentin, welches mir vor 7 Jahren wegen M. Sudeck gleich ein ganzes Jahr verschrieben wurde. Damals habe ich 18kg zugenommen und hatte einen Infekt nach dem anderen. Also habe ich versucht, das LYRICA abzusetzen, denn um noch etwas zu merken, mußte ich schon alle 3 Kapseln auf einmal nehmen!  Ein letztes Gespräch mit der Psychaterin war erstaunlich, denn sie bestand zwar darauf, daß ich es innerhalb von 2 Wochen ausschleichen sollte, um keinen epilept. Anfall zu bekommen, aber sonst dachte die frau tatsächlich, daß ein so starkes Medikament keine Entzugerscheinungen hervor ruft! Ich habe es gleich ganz abgesetzt, denn man kann mit Diazepam doch keinen Krampfanfall bekommen. Habe ich auch nicht, aber seit 3 wochen kann ich nicht schlafen, bin extrem schreckhaft, habe Herzrasen, schwitze stark...Aber es gibt auch eine "Belohnung", denn die Farben sind wieder bunt, ich nehme wieder am Leben teil und ich habe von den 15kg immerhin schon 11kg wieder abgenommen! Okay, ich hatte anfangs auch null Appetit bzw. mir war kotzübel, Durchfall usw. Geschafft habe ich den Entzug von LYRICA aber vorallem, weil ich von meinem "alten" Psychater, der mich gut kennt, wieder dieselbe Diazepamdosis bekommen habe wie vor dem ausschleichen mit LYRICA.            Ich glaube, daß LYRICA noch für große Abhängigkeitsprobleme sorgen wird zumal es sogar schon auf der Drogenszene aufgetaucht ist. Falls jmd. vorhat z.B. von einem Opiat zu entziehen, kann es wohl als Hilfe eingesetzt werden. Aber im Grunde macht es so süchtig wie die bösen Benzoes und so ähnlich ist auch der Entzug. Schlimm finde ich, daß die Ärzte, die es eigentlich wissen sollten, zum großen Teil absolut keine Ahnung haben, was sie da eigentlich verschreiben! Ich sollte noch erwähnen, daß es extrem vergesslich macht, aber das merkt man einfach erst, wenn man es absetzt. Ich weiß z.B. absolut nicht mehr, was ich an den Feiertagen gemacht habe - ist weg! HÄNDE WEG VON LYRICA!

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Internetsucht- Hilfe!

Hat vielleicht jmd. von euch Tipps gegen Internetsucht?

Ich schreibe gerade meine Diplomarbeit in Informatik und bin vom Internet völlig abgelenkt. Die hälfte der Zeit ist um und ich habe noch kaum was geschrieben. Wenn ich ein Chatgespräch über ICQ beginne dauert das oft 2 Stunden. Dann lese ich oft (IT- und allgemeine)Nachrichten auf allen möglichen Seiten. Schaue mir Beiträge in Foren an zu Themen, die mich interessieren. Frage meinen E-Mail-Account ab. Das große Problem ist das zwanghafte immer-wieder. Selbst, wenn ich vor 10 Minuten meinen E-Mail-Account oder Forenbeiträge angesehen habe, muss ich es wieder tun. Oft finde ich auch immer wieder was neues und so werden aus gefühlten 5 Minuten eine Stunde. Aus gefühlten 30 Minuten ein ganzer Tag.

Ich habe schon mit verschiedenen Strategien in der Vergangenheit gearbeitet: Internetzugangsdaten gelöscht und einem Bekannten gegeben, z.B. einen Monat vor Klausuren/während Klausuren/während des Schreibens einer Seminararbeit. Das große Problem ist immer: Heutzutage geht gar nichts mehr ohne Internet. Ein Dozent sagt 20 Minuten vor der Vorlesung die Vorlesung per E-Mail ab, schickt 20 Minuten vorher noch ein Übungsblatt, das man ausgedruckt dabei haben muss, etc. Für die Diplomarbeit (und auch für frühere Seminararbeiten/teilweise auch für Klausuren) musste ich natürlich auch online recherchieren. Daher habe ich das dann oft so gemacht, dass ich ca. eine Stunde am Tag ins Internetcafe gegangen bin. Das ist eingeschränkt eine gute Lösung, habe ich es geschafft mich dort loszureißen war ich für den Rest des Tages onlinefrei. Im schlimmsten Fall auf die Dauer meines Akkus beschränkt. :-) Vorteil: Ich habe genug Zeit und kann Recherchen für meine Arbeit durchführen. Nachteil: Kurzfristig verschickte Übungsblätter für eine Vorlesung/Übung bekomme ich zu spät. Auch erwarten Dozenten und andere Personen oft sehr schnelle Antworten auf E-Mails. Weiter problematisch sind die Benzinkosten und die Zeit für das dort Hinfahren sowie die Kosten für Getränke, während ich dort bin. Zwei Stunden kann man ja nicht an einem kalten Kaffee trinken...

Das erstaunliche war aber, dass ich gemerkt habe gar nicht so abhängig vom Internet zu sein, wie ich dachte. Der Weg zum Internetcafe (10 Minuten Autofahrt) war mir oft zu mühsam und ich habe auch mal einige Tage Internet ausgelassen. Andererseits ist das Problem, wenn ich es zu Hause habe, dann nutze ich es auch. Immer und ständig. Immer mit dem Vorsatz nur kurz, nur 5 Minuten, aber wie gesagt werden daraus IMMER Stunden. Ich setze mich dann oft 5 Minuten zum Lernen hin und will dann wieder kurz ins Internet schauen. Noch schlimmer ist es, wenn ich wie für die Diplomarbeit am PC schreiben muss.

Meine neuste Idee ist nun das Kindersicherungstool von Salfeld, das ich für 30 € erworben habe. Es lassen sich verschiedene Sicherungsstufen einstellen. Wobei für mich als versierten Anwender eigentlich nur die höchste in Frage kommt, um nicht in Versuchung zu kommen, das zu umgehen.

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HrMueller tut mir echt leid, denn a) scheint er defintiv süchtig zu sein nach dem Internet b) ist sein Examen wirklich in Gefahr, weil es so wie er jetzt drauf ist Probleme über Probleme hat und c) drängt die Zeit! Du solltest SOFORT zu einem Psychotherapeuten gehen, denn es stimmt nicht, daß diese Sucht nicht anerkannt wird - der Therapeut kann es unter "Zwangsneurose" verbuchen oder unter "Spielsucht"...Weißt du woran ich erkenne, daß du suchtkrank bist? Alles was dir wirklich helfen könnte - und da gab es gute Vorschläge, das lehnst du ab oder behaupetest wie mit dem Psychologen, es geht nicht, weil...Diese Sache mit der Kindersicherung ist bei dir nicht mehr genug Hilfe, denn du wirst einen Grund finden sie zu knacken. Ein so begabter Mensch geht den Bach runter...Sucht hat nichts mit Intelligenz zu tun, aber auch ein Psychologe kann nicht hexen und würde einige Zeit brauchen für deine Therapie. Trotzdem wird daran kein Weg dran vorbei führen, denn die Sucht wird auch nach dem Examen bestehen bleiben! Und dann?

Wie sehen deine sozialen Kontakte aus? Hast du richtige Freunde? Dein Leben besteht ja nicht nur aus deinem Examen und dem Internet... Ich drück dir die Daumen, daß du kompetente Hilfe annimmst und auch findest, was manchmal etwas dauern kann. Aber nach dem was du da so schreibst, ist dein Examen dein geringstes Problem! Selbst wenn du es bestehst, wovon ich mal ausgehe, denn du hast immerhin den Mut gefunden zu erkennen, daß du ein Problem hast und bist um Hilfe bemüht, wird die Internetsucht bleiben!

Nimm dir die Antworten hier, die echt gut sind, vielleicht doch erstmal zur Hilfe, aber hole dir von deinem Hausarzt eine Überweisung zum Psychotherapeuten! Soll er "Zwangsneurose" als Indikation drauf schreiben oder frag den Arzt einfach, was ihm einfällt. Das Examen zeigt dir nur plötzlich, wo du stehst...Ich drücke dir die Daumen!   LG Katja

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Schlaffördernd oder als "Einschlafhilfe" (wirkt nur 2-3 Stunden) ist Oxazepam. Und solange du nicht dran gewöhnt bist, hilft auch Diazepam. Wenn du dich wirklich weghammern willst, nimm Flunitrazepam (Rohypnol), aber das ist mittlerweile sehr schwer zu bekommen.

Das sind aber alles stark süchtig machende Benzoediazepine, und ich schwöre, der Entzug von Heroin ist gegen den Entzug von Benzoediazepinen ein Kindergeburtstag! Dauert je nach Stoff und Dosierung von 3 Monaten bis zu 1-2 Jahren - und abhängig bist du schon nach wenigen Wochen. Teufelszeug...Vorallem bist du (bis auf Oxazepam) auch am nächsten Tag noch breit ohne es zu merken. aber deine Mitmenschen merken es., halten dich für sehr langsam im Kopf.
Lieber gar nicht erst mit der Mist anfangen! Und für mal ab und zu sind Benzoes nix, denn da kann die Wirkung brutal seltsam sein wie "Filmriß". Außerdem kenne ich niemanden, der wirklich bei ab und zu geblieben ist...

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