Also ich hatte beides. Feste Zahnspange außen, sowie auch eine feste Zahnspange innen. Von daher denke ich, dass ich das ganz gut vergleichen kann.
Ganz klar hat meine eine gewisse Eingewöhnungszeit bei der lingualen Technik. Bekannt ist ja auch, dass man in der Anfangsphase lispelt. Das stimmt, hat sich bei mir aber nach einer Woche wieder gelegt und war dann kein Problem mehr.
Die Zunge muss sich auch erst mal an den Fremdkörper gewöhnen, aber da hilft anfangs Wachs sehr gut. Nach einer Weile war auch das kein Problem mehr.
Viele haben auch das Gefühl, dass der Mund sehr voll ist. Da kann ich nicht zustimmen, was vielleicht aber auch daran liegen kann, dass ich mal ein Herbstschanier hatte, und DAS war voll. Das kann ich also nicht nachvollziehen.
Bei der festen Zahnspange außen hat man die Probleme mit der Zunge und mit dem Lispeln nicht, wobei dort die Backen aufgescheuert werden. Bei beiden hat man in der Anfangsphase Probleme mit dem Essen.
Wenn es dir nichts ausmacht, eine längere Eingewöhnungsphase zu haben, und anfangs möglicherweise zu lispeln, würde ich jedem immer zur lingualen Technik raten, vor allem, wenn man schon etwas älter ist. Diese Technik hat eben den entscheidenden Vorteil, dass man sie nicht sieht. Wenn es dir nichts ausmacht, dass man sie sieht, würde ich dir allerdings zu der ‘gewöhnlichen’ Zahnspange raten. Deutlich günstiger und die Krankenkasse übernimmt die Kosten komplett. Ich denke, im Endeffekt sind die Punkte, die dich in deiner Entscheidung größtenteils beeinflussen die, ob es dich eben stört, dass man sie sieht oder nicht.
Ich denke, dass beide eben ihre Vor- und Nachteile haben und am Ende ist es einfach nur ein abwägen, was für dich persönlich am wichtigsten ist.