Hallo, ich bin Weiblich 20 Jahre alt und bekam vor 5 Jahren leukämie, nach einem Jahr wurden Metastasen gebildet, ein Tumor ist entstanden und mein Bein musste amputiert werden. Mittlerweile habe ich die Leukämie dank einer Knochenmarkspende überstanden.
Mein Bein wurde von leicht über dem Knie abwärts abgenommen und nun habe ich eine Prothese, keine die wirklich aussieht wie ein Bein, sondern eher ein eisernes Knochen gestell, falls ihr wisst was ich meine.
Ich habe mich gestern das aller erste Mal getraut mit Prothese eine kurze Hose anzuziehen und damit nach draußen zu gehen, es war schrecklich... Ich saß zusammen mit meinem Freund in einer Straßenbahn und so gut wie jeder hat mich angestarrt was mich sehr verunsichert hat.. Ich laufe mit der Prothese ziemlich unsicher und stolpere häufig, als mein Freund kurz was kaufen wollte habe ich draußen auf ihn gewartet. Ich bin zu einer Bank gegangen und wollte mich setzen, auf dem Weg dahin hab ich versehentlich jemanden circa so alt wie ich angerempelt, ich hab mich kurz entschuldigt und bin weiter gegangen. Für mich war die Sache damit erledigt, für ihn und seine Kumpels nicht... Sie haben sich über mein fehlendes Bein lustig gemacht und angefangen mich zu schlagen und rum zu schubsen wobei ich völlig hilflos war, ich kann soeben mit dem Bein laufen, da ist prügeln ein Ding der Unmöglichkeit. Nach einigen Minuten haben die mich dann auch endlich in Ruhe gelassen, ich saß da auf dem Boden und konnte nicht aufstehen weil meine Prothese sich vom geschubse merkwürdig verdreht hatte und komplett daneben hing. Alle möglichen Passanten haben gesehen dass ich hilfe brauche, aber jedem war es egal. Irgendwann kam dann endlich mein Freund aus dem Laden und hat mir hoch geholfen und mir geholfen nach Hause zu bringen weil mit kaputter Prothese lässt es sich noch schwerer laufen.
Ich habe für mich entschlossen dass ich wieder auf lange Hosen umsteige, ich wurde noch nie so gedemütigt...
Lässt sich sowas verhindern?