Ja, weil:

es funktionieren kann. Bin selbst in einer Fernbeziehung (ca. 200km) und weiß wie es ist und sein kann. Ab einer zu großen Distanz bzw. zu langen Auto-/Zugstrecke, würde ich wahrscheinlich aber auch Nein sagen, da ich Nähe und gemeinsame Zeit (in Präsenz :)) brauche. Ist glaube ich sehr abhängig von den jeweiligen Partnern und ihren Bedürfnissen :)

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Also ich bin derzeit selbst in einer FB (etwa 200km, Studium und er bei der Polizei). Ich "wollte" davor nie eine FB, da für mich Nähe, Zeit zu zweit und mit gemeinsamen Freunden und Familie eig. sehr wichtig sind. Dennoch habe ich es gemacht, würde also prinzipiell sagen: wer sich nicht sicher ist, sollte es einfach probieren. Bedingungen für mich wären aber auf jeden Fall: ein gewisses Vertrauen in den Partner, Organisationstalent und -Bereitschaft, Kompromissbereitschaft, in irgendeiner Form auch zumindest Vorstellungen einer gemeinsamen Zukunft (Zusammenziehen/ FB für eine bestimmte Zeit/ ...)

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Heyyy,

also mein Freund und ich kennen und von "zu Hause" (ca. 30km Entfernung) - ohne eigenem Auto war das schon manchmal schwierig. Außerdem war er damals unter der Woche noch ca. 120km für eine Ausbildung weg - das war also alles schon eine leichte FB. Wir haben uns trotzdem eigentlich jedes WE gesehen und das fand ich persönlich sehr gut machbar - vor allem weil man Mo.-Fr. ja meistens selbst genug um die Ohren hat.
Mittlerweile bin ich für das Studium und er für die Arbeit von zu Hause ausgezogen: Entfernung etwa 200km. Da er bei der Polizei arbeitet, erschweren uns Schichtarbeit, ungenaue Zeitpläne und Einsätze das Fernbeziehung-Ding noch ein bisschen mehr - weil gemeinsames Wochenende auch eher eine Seltenheit ist und Stundenplan und Arbeitsplan vereinbart werden müssen.

Es gibt sehr oft schwierige Zeiten, in denen man denkt, es geht nicht mehr und man möchte das eigentlich nicht mehr. Es bedarf auf jeden Fall sehr viel Organisation, Kommunikation, Abstimmung, Vertrauen, etc. etc. Ich persönlich brauche körperliche Nähe, Zeit zu zweit, aber auch mit gemeinsamen Freunden und Familie eigentlich sehr - wobei Letzteres wirklich sehr selten wird - und finde Fernbeziehungen an sich echt schwierig. Aber ich möchte diese Person nicht aufgeben und arbeite deshalb immer weiter daran. Kann es aber auch 100%ig verstehen, wenn es für jemanden gar nichts ist.

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Ich finde überzeugen sehr fragwürdig...

rede mit ihm: werdet euch klar, was ihr von dieser (Fern-)Beziehung erwartet, was eure Ängste sind, wie eure Vorstellungen von gemeinsamer Zeit aussehen und und und...

Wenn eure Bedürfnisse in der Beziehung grundlegend auseinander gehen (der eine sowieso sehr viel Freiraum braucht, dem anderen aber gemeinsame Stunden und Nähe sehr wichtig sind), dann muss man schon sehr gut darüber nachdenken, eine Fernbeziehung einzugehen.

Und wenn jemand keine Fernbeziehung eingehen möchte, sollte man das nicht immer an "fehlender Liebe" etc. festschreiben: vielleicht hat derjenige bereits Erfahrungen mit Fernbeziehungen oder weiß von sich einfach, dass er diese psychische Belastung nicht aushalten kann. Denn das ist es leider nun mal: es bedarf sehr viel Organisation, etc. und ist sicherlich von sehr vielen belastenden, schwierigen Zeiten bestimmt.

Man kann aber natürlich auch sagen, dass es einen Versuch wert ist - und, wenn man dann merkt, dass es nicht funktioniert: dann geht man im Guten auseinander, weil man mit dem Wissen in diese Fernbeziehung gegangen ist, dass es eben auch schief gehen kann.

Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Erfolg :* bin selbst in einer Fernbeziehung und weiß, wie das ablaufen kann

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Ich glaube auch, dass das sehr Partnerabhängig ist. Man muss grundsätzlich offen dafür sein und nicht von Anfang an ein Scheitern der Beziehung denken. Es bedarf sehr viel Kommunikation und Organisation, Aufeinander-Abstimmen und Vertrauen. Wenn ein Partner davor schon sagt, dass er keine Fernbeziehung möchte, ist das auch völlig legitim und mutig. Es hat nicht immer mit "zu wenig Liebe" zu tun, sondern erfordert sehr viel Bereitschaft und kann auch eine große Belastung werden - für die Beziehung an sich, die Psyche und auch den Geldbeutel. Für manche kann eine Fernbeziehung aber auch befreiend sein, gerade wenn man eher unabhängig sein möchte, seine eigenen Freiheiten ausleben möchte und der Partner damit einverstanden ist. Es hat alles seine Vor- und Nachtteile. Ich glaube: wenn man sich nicht sicher ist, sollte man es einfach versuchen. Natürlich kann es in die Brüche gehen, es kann die Beziehung aber auch kräftigen. Und bevor man es irgendwann bereut, nicht versucht zu haben ...

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Hey,

das ist eine schwierige Frage, die jeder - finde ich - für sich selbst beantworten muss und darf. Ich und mein Freund kennen uns von der Heimat (etwa 30km Entfernung), wobei er damals schon für eine Ausbildung unter der Woche ca. 120km weg war. Mittlerweile trennen uns ca. 200km voneinander und ein nicht stabiler "Zeitplan" (da er Polizist ist - Schichten, Einsätze etc.) - das erschwert das Ganze zusätzlich, weil man auf Arbeitspläne und (meinen) Uniplan Rücksicht nehmen muss und gemeinsame Wochenenden auch eher selten sind. Ich war und bin immer noch kein Typ für eine Fernbeziehung, da mir körperliche Nähe, gemeinsame Zeit zu zweit und mit Freunden und Familie eigentlich sehr sehr wichtig sind. Dennoch bin ich in einer Fernbeziehung, weil ich diese Person nicht aufgeben möchte und wir beide fest daran glauben, irgendwann zusammen ziehen zu können.

Meine Antwort auf deine Frage also: Prinzipiell zu sagen, dass eine Fernbeziehung nicht geht, halte ich für absolut falsch. Es kommt ganz auf die Beziehungspartner an. Und wenn es Partner gibt, die sich darauf nicht einlassen wollen - evtl. bereits Erfahrung mit Fernbeziehungen - dann sollte man ihnen das nicht übel nehmen und auch nicht daran festschreiben, dass die Liebe nicht groß genug sei. So sehr man seinen Partner auch liebt, gibt es Punkte, bei denen man auch auf sich selbst achten sollte: Und wenn ich weiß, dass ich keine Fernbeziehung auf mich nehmen möchte, weil die Belastung einfach zu groß ist, ist das auch ein mutiger Schritt.

Es wird auf jeden Fall nicht leicht, bedarf sehr viel Kommunikation und Organisation und wahrscheinlich auch irgendwo ein gemeinsames Ziel (Zukunftspläne etc.). Wenn man sich aufeinander abstimmt, gemeinsam daran arbeitet und Zeit füreinander findet und finden möchte, kann das Ganze aber durchaus funktionieren. Und irgendwie findet man auch schöne Seiten: gemeinsame Vorfreude, genutzte gemeinsame Zeit, Wertschätzung gemeinsamer Zeit etc. :)

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