Guten Abend zusammen, oder soll ich eher sagen gute Nacht :)

Alsooo ich habe einen riesigen Knoten in meinem Kopf, der mir seit Tagen keine Ruhe lässt: Ich wusste nie genau, was ich mit meiner Zukunft anfangen möchte und plötzlich hats "Pling!" gemacht. Ich möchte gerne Ärztin werden.

Schön und gut, denn ich bin mittlerweile im 3. Lehrjahr meiner kaufmännischen Ausbildung (ohne Berufsmatura). Früher besuchte ich die Bezirksschule im Kanton Aargau. Zum Traumberuf Ärztin bin ich gekommen, da ich in einer Rehaklinik arbeite und momentan sehr viel Kontakt zu den hauseigenen Ärzten habe und auch viel Akteneinsicht.

Ich habe schon viel recherchiert und leider auch mitbekommen, dass meinem Vorhaben ein steiniger Weg voransteht. Denn ich müsste ja die Matura haben. Ich habe bereits vor, ab August 2014 die Berufsmatura in einem Jahr zu absolvieren und später die Passerelle. Oder soll ich besser die Matura auf dem 2. Bildungsweg nachholen? Denn nur mit Berufsmatura und Passerelle bin ich ja noch laaange nicht auf demselben Stand wie jemand, der die Matur auf hohem naturwissenschaftlichem Niveau abgeschlossen hat. Und Latein spreche ich ja auch kein Wort! Gibt es da eine Möglichkeit, diese Fächer (Latein, Chemie, Biologie, Mathematik, Physik) intensiv nachzuholen? Also in einem Kurs, denn im Selbststudium kann ich mir solche Themen nicht selber beibringen!

Ich habe in 2 Wochen einen Termin beim Berufsberater. Meint ihr, ich kann ihn überhaupt darauf ansprechen oder ist der Zug bereits abgefahren? In der Schweiz gibt es ja auch noch den Nummerus clausus.

Mir ist bewusst, dass man keinen, aber auch wirklich keinen Beruf mit dem eines Arztes vergleichen kann. Erst heute wieder habe ich Dinge im Fernsehen gesehen, wie eine 19-jährige Maturantin im Labor ein Mittelchen erfunden hat. Da wird mir jedes Mal richtig schlecht, denn wenn jemand nur irgendwie "Molekular" oder so etwas sagt, verstehe ich einfach nur Bahnhof. Ihr könnt euch jetzt fragen, ob Ärztin wirklich der richtige Beruf für mich ist, aber ich liebe es momentan zu arbeiten! Sobald ich die Stationen betrete, ist das für mich wie ein Glücksgefühl, auch wenn ich weiss, dass es den Menschen in den Zimmern sehr schlecht geht und man ihnen helfen muss.

Über Antworten von euch freue ich mich sehr.