Ich bin schockiert von den Leuten die schreiben, dass du in dieser Geschichte das Problem bist. Solche Leute haben so etwas selber nicht erlebt oder würden genau das sogar selber machen.
Mir ging es mit 15 genau so wie dir: meine Mutter hat Männer zu uns nach Hause eingeladen aber nur wenn sie gedacht hatte wir schlafen schon und dann kam die auch dir bekannte Akustik. Ich hatte noch keine Gelegenheit diese Männer vorher kennenzulernen sondern deren erster Eindruck war immer der das sie sich nachts zu meiner Mutter schleichen Spaß haben und wieder abhauen. Dementsprechend habe ich die Kerle auch immer von Anfang an gehasst, obwohl das meistens ganz nette Menschen waren.
Aber ich kann dich voll verstehen ich war auch so angeekelt und hab auch in der Schule immer wieder ungewollt daran denken müssen. Aber wie einige andere schon geschrieben haben:
1. Es vergeht. Also dass ohne eigenes Tun sich die Gedanken daran nicht mehr aufdrängen. Ich kann mich zwar immer noch an die Situationen erinnern und ich bin immernoch angeekelt von denen aber ich muss mich aktiv daran erinnern und die Situation sind nicht mehr so intensiv in meiner Erinnerung sondern (zum Glück) etwas schleierhaft.
2. Du kannst nichts dagegen tun. Ich habe auch versucht meinen Ekel zu äußern indem ich auch Krach gemacht habe während sie da zugange waren, aber dafür habe ich nur Ärger bekommen. Ich habe versucht mich meiner Oma anzuvertrauen aber die meinte auch dass ich das hinnehmen müsse. Und das stimmt leider man muss das als Tochter wohl widerwillig hinnehmen.
Nun ein richtiger Tipp, den du mal ausprobieren könntest : kauf aus der Drogerie oder so Ohrstöpsel und schau dir die richtige Nutzung an. Denn wenn ich dank Ohrstöpsel meinen Mann direkt neben mir beim schnarchen nicht mehr höre, kann es bestimmt helfen dass du deine Mutter nicht mehr hörst. Jedoch kann man gegen die Gewissheit dass du weißt was sie grade machen nichts tun auch wenn du sie zumindest nicht mehr dabei hörst.