Pferd läuft Lahm / Zügellahm?

Ich habe leider ein Problem mit meiner Reitbeteiligung. Ich reite ihn nun seit 3 Jahren und er war bist jetzt nie krank oder hatte sonstige wewechen. Ich reite hauptsächlich Dressur mit ihm, habe aber keine Turnierambitionen. Daher lasse ich mir immer sehr viel Zeit mit dem erlernen von neuen Übungen, gerade weil er auch ein wenig schreckhaft, guckig und ab und an sehr nervös ist. Heute zeigte er in der Lösungsphase im Trab eine Lahmheit auf der linken Hand. Rechte Hand ging er viel besser. Im Schritt oder Galopp war keine Lahmheit erkennbar. Ich habe der Voltigiertrainerin von ihm bescheid gegeben und sie hatte ihn kurz im Trab an die Longe genommen. Hier lahme er auch nicht. Jetzt bin ich ein wenig verunsichert. Sie meine ich hätte eine zu harte Hand und er wäre Zügellahm. Aber da sie nur Voltigiertraining gibt und kein Reitunterricht, denke ich mir, das sie das nicht so beurteilen kann ob ich eine zu harte Hand habe oder nicht. Vor allem reite ich ihn in der Lösungsphase am langen Zügel und V/A (im Schritt und Trab). Er fing im Schritt schon an zu kauen und bildete wie üblich Schaum vorm Maul. Ebenso ließ er sich immer mit dem Bein schön biegen. Meine RL meinte er wäre Stocklahm, aber nicht von meiner Hand, sondern aus evt. gesundheitlichen Gründen oder, da er jetzt wieder auf das Sand-Paddock kommt, vertreten hat. Andere Einstaller meinten ich sollte mir keine Gedanken machen, das kann mal vorkommen, aber an mir würde es nicht zwangsweise liegen. So wie ich Zügellahmheit auch verstanden habe, heißt es, das das Pferd Maultod ist und läuft wie eine Eisenbahnschiene. Und durch diese Anspannung im Hals und Rückenbereich es zu den „Taktfehlen“ kommt. Ich bin wirklich ratlos. Ich will wirklich nur das Beste für ihn und ihn fördern und nicht kaputt reiten. Ich denke mir doch, dass wenn ich eine zu harte Hand hätte meine RL mir das doch wohl gesagt hätte. Schließlich hat sie einen Trainer B Schein und ist selber noch aktiv im Reitsport. Was sollte ich jetzt am besten machen, weil ein TA wird aus sicht der VT nicht kommen, denke ich. LG Jokerbella

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Meine Trainerin meinte es käme aus der linken vorderen Schulter. Egal ob langer Zügel oder angenommen, er lamte auf der linken Hand. Habe ihn gestern nochmal geritten und da ging er wieder klar. Ich meinte nicht das die Vt. keine Ahnung hat. Aber sie schaute nur kurz zu, als ich die Zügel lang hatte und meinte ich hätte eine harte Hand. Die anderen Rl. im Stall meinten, es wäre nicht meine Hand, und diese Äußerung wäre unverschämt. Ich werde es weiter im Auge behalten. Ich hoffe wirklich das er sich auf dem Sandplatz mit seinem Kumpel vertreten hat oder was sonst was.

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Disziplinspezifische Reitabzeichen (DRA III in Bronze) Ihr habt allerdings auch die Möglichkeit ein sogenanntes disziplinspezifisches Reitabzeichen DRA III in Bronze abzulegen. Hier legt ihr den Schwerpunkt auf Eure gewünschte Disziplin. Die Anforderungen sind jedoch höher und so müsst Ihr in jeder Teilprüfung eine Mindestnote von 5,5 erreichen. Praxis Dressur Im praktischen Teil wird eine Dressurreiterprüfung der Klasse L auf Trense verlangt. Zusätzlich nach Möglichkeit im Außengelände noch Trab und den Galopp im leichten Sitz nach Anweisung der Richter. Praxis Springen Ihr absolviert eine Stilspringprüfung der Klasse L mit Standardanforderungen und zeigt dressurmäßiges Reiten Eurer Springpferde und das nach Möglichkeit im Außengelände. Theorie Der theoretische Teil stimmt mit dem Anforderungen der ursprünglichen DRA III Prüfung überein, außer in der Reitlehre, da sollten die Kenntnisse der Klasse L erfolgen. Die Prüfung ist mit einer Mindestnote von 5,5 in jeder Teilprüfung bestanden.

Silberne Abzeichen (DRA II) Wer mindestens 1 Jahr im Besitz des bronzenen Reitabzeichens ist, kann die Prüfung zum Silbernen ablegen. Anforderungen der Pferde siehe oben. Theorie (Umfassende Kenntnisse der Reitlehre entsprechend den Anforderungen an der Klasse L; erweiterte Kenntnisse der Pferdehaltung und der Veterinärkunde) Praxis Ihr reitet auf Kandare eine Dressurreiterprüfung der Klasse L aus dem aktuellen Aufgabenheft. Zusätzlich absolviert Ihr ein Stilspringen der Klasse L mit Standardanforderungen. Hindernisfehler und Ungehorsam ergeben keinen Abzug, allerdings führen der dritte Ungehorsam oder der zweite Sturz zum Ausschluss. Bestanden habt Ihr das Silberne Reitabzeichen mit einer Mindestnote von 6,5 in jeder Teilprüfung. Wer eine Teilprüfung nicht besteht, kann diese Teilprüfung frühestens nach 3 Monaten, aber innerhalb eines Jahres nachholen. Die gesamte Prüfung muss wiederholt werden, wenn 2 oder drei Teilprüfungen schlechter als 6,5 bewertet wurden, oder eine Teilprüfung zweimal nicht bestanden wurde.

Disziplinarische Reitabzeichen (DRA II in Silber) Auch dieses Abzeichen kann im Schwerpunkt Eurer gewünschten Disziplin abgelegt werden. (Springen oder Dressur). Das Bronzene Reitabzeichen muss seit mindestens 1 Jahr in Eurem Besitz sein und die eingesetzten Pferde mindestens 6 Jahre alt und den Prüfungsanforderungen genügen. Praxis Dressur Eine Dressurreiterprüfung der Klasse M auf Kandare aus dem aktuellen Aufgabenheft wird verlangt. Praxis Springen Eine Stilspringprüfung der Klasse M wird gefordert. Abzüge für Hindernisfehler oder Ungehorsam gibt es nicht. Der dritte Ungehorsam, oder der zweite Sturz führen zum Ausschluss. Theorie Hier kommt es auf erweiterte Kenntnisse in der Reitlehre entsprechend den Anforderungen der Klasse M an. Bestanden habt Ihr diese Prüfung mit einer Mindestnote von 6,5 in jeder Teilprüfung.

DRA II (Silber) mit Turniererfolge Nähere Infos hierzu erfragt Ihr bitte bei der FN oder schaut auf deren Internetseite unter www.pferd-aktuell.de

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Wofür brauchen wir ein Reitabzeichen und welche Abzeichen gibt es überhaupt?

Die Deutsche Reiterliche Vereinigung hat in den verschiedenen Disziplinen des Reitsports, Richtlinien geschaffen, die dem Reiter und dem Pferd eine Ausbildung garantiert, die sich am Wohlbefinden des Pferdes in seiner vom Menschen gegebenen Umgebung orientiert. Es gibt die Geländeabzeichen und das sogenannte Deutsche Reitabzeichen. Ich möchte Euch hier nähere Infos speziell zum Deutschen Reitabzeichen (Reiten) auflisten. Das Deutsche Reitabzeichen ist ein Muss für die Reiter, die in den Turniersport einsteigen möchte und für alle anderen Reiter ein bestätigtes Motivationsabzeichen.

Wer als Neueinsteiger sein Abeichen absolvieren möchte, der muss erst den Basispass Pferdekunde erfolgreich absolvieren.

Basispass: Der Basispass ist eine grundlegende Voraussetzung, wenn Ihr Euer erstes Reitabzeichen ablegen möchtet. Diese Prüfung besteht aus einem theoretischen und aus einem praktischen Teil. Theorie (-die Fütterung und Fütterungstechniken; Pferdeverhalten; Grundlagen der Gesundheit des Pferdes; artgerechter Umgang mit dem Pferd; Stallräume, Nebenräume und Bewegungsflächen) Praxis (Annähern; Anbinden, Vorführen, Führen; an anderen Pferden vorbei gehen; das richtige Loslassen eines Pferdes auf der Weide / Auslauf; Pferdepflege; Bandagieren; Satteln und Trensen; Ausrüsten eines Pferdes; Verladen ; Pferdeverhalten erkennen und richtig einschätzen) Wertnoten werden hier nicht vergeben, sondern lediglich ein „bestanden“, oder „nicht bestanden“ ausgesprochen. Der Teilnehmer erhält bei erfolgreicher Teilnahme eine Urkunde. Wer die Prüfung nicht besteht hat die Möglichkeit beim nächste angebotenen Termin den Basispass zu wiederholen.

Kleines Reitabzeichen (DRA IV): Du musst im Besitz des Basispasses sein. Eine Altersbegrenzung beim Reiter gibt es nicht. Lediglich das Pferd muss mindestens 5 Jahre alt sein und in seiner Ausbildung so weit fortgeschritten sein, das es den Prüfungsanforderungen genügt. Auch diese Prüfung besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Theorie (Grundkenntnisse der Reitlehre analog den Anforderungen der Klasse E; Grundkenntnisse im Bereich der körperlichen Fitness des Pferdesportlers; Kenntnisse im Tierschutzgesetz und den Verbandsnormen im Tierschutz; Kenntnisse über das Verhalten des Reiters im Gelände, Straßenverkehr, Feld und Wald.) Praxis (In Anlehnung an die Dressur der Klasse E werden Lektionen geritten. Dies kann einzeln oder in der Abteilung erfolgen. Hilfszügel sind gemäß §70d LPO erlaubt. Im leichten Sitz wird eine Stilspringprüfung analog der Klasse E verlangt. Hindernisfehler und Ungehorsam geben keinen Abzug in der Stilnote. Achtung, beim dritten Ungehorsam oder zweiten Sturz wird man ausgeschlossen. Die Teilprüfung Springen kann auch durch einen Geländereiterwettbewerb ersetzt werden.) Wer das kleine Reitabzeichen bestehen möchte, der muss in jeder Teilprüfung eine Mindestnote von 5,0 erreichen. Sollte diese Note in einer der Teilprüfungen nicht erreicht werden, habt ihr die Möglichkeit die Prüfung nach 3 Monaten zu wiederholen. Hier ist allerdings zu beachten, dass die gesamte Prüfung erneut abgelegt werden muss.

Bronzene Abzeichen (DRA III) Ihr müsst mindestens 3 Monate im Besitz des Kleinen Reitabzeichens sein, um das bronzene Abzeichen absolvieren zu dürfen. Auch hier gibt es keine Altersbeschränkung. Anforderungen die ans Pferd gestellt werden, sind analog zum Kleinen Abzeichen. Theorie (Grundkenntnisse der Reitlehre analog den Anforderungen der Klasse A; LPO Kenntnisse; fortgeschrittene Kenntnisse bei der Pferdehaltung und Veterinärkunde; Kenntnisse der einschlägigen Bestimmungen des Tierschutzgesetzes.) Praxis (Ihr reitet eine Dressurreiterprüfung der Klasse A aus dem aktuellen Aufgabenheft. Diese Aufgabe kann einzeln oder zu zweit geritten werden. Hilfszügel sind in dieser Klasse nicht mehr erlaubt. Ein Stilspringen der Klasse A mit Standartanforderungen ist im Trab und im Galopp im leichten Sitz auf Anweisung der Richter zu absolvieren. Hindernisfehler und Ungehorsam geben keinen Abzug. Wie beim Kleinen Abzeichen, so ist auch hier zu beachten, das ein dritter Ungehorsam, oder der zweite Sturz zum Ausschluss führen. Diese Teilprüfung Springen kann durch einen Stilgeländeritt der Klasse A ersetzt werden. Bestanden habt ihr, wenn alle Teilprüfungen mit der Mindestnote 5,0 erreicht wurden. Bei Nichtbestanden ist eine Wiederholung wie beim Kleinen RA möglich.

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