Meinst du da Erkenntnistheorie?

Naiver Realismus ist die Idee, dass das, was wir sehen, wahrnehmen etc. das ist, was wirklich ist (die meisten Leute, die sich nie über sowas Gedanken gemacht haben, denken so). Aber das kanns nicht sein. Beispiel: optische Täuschungen. Das, was wir sehen, ist da nicht das, was wirklich ist.

Relativismus heißt, dass man irgendwas relativ zu irgendetwas Anderen relativ sehen muss (z.B. unsere Gesetze sind nicht absolut, weil sie in Kenia nicht gelten, umgekehrt genauso, also sind alle Gesetze nur relativ zum Ort, wo man sich befindet). Wie das aber mit der Erkenntnistheorie zusammenhängt weiß ich nicht.

Meintest du vielleicht ein anderes Themengebiet?

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Phänomenologie ist eine philosophische Richtung. Dabei werden nicht die Dinge, sondern die Erfahrung des Individuums mit den Dingen in den Vordergrund gestellt. Nehmen wir ein Beispiel. Die "klassische" Denkweise kümmert sich bei alten Menschen um die bloßen medizinischen Fakten, d.h. das Erhalten des Herzschlages, Nahrungsaufnahme etc., aber die phänomenologische Denkweise fragt diejenigen, die da gepflegt werden: "wie gehts euch persönlich damit? Was können wir machen, dass es dir besser geht, wenn wir dich pflegen?", oder aber die Pfleger: "wie ist es, mit sterbenden Menschen zu arbeiten?" statt "welche Formulare musst du ausfüllen, wenn Jemand gestorben ist und wen musst du anrufen?". Letzteres ist sehr wichtig, aber Ersteres wird dabei völlig außer Acht gelassen.

Die Phänomenologie will Beides vereinen: das persönliche Wahrnehmen sowie die "dingliche" naturwissenschaftliche Betrachtung der Welt. Ziel ist, dass es beiden Seiten damit besser geht.

Wenn du dich etwas dareindenken willst, empfehle ich das hier:

https://www.youtube.com/watch?v=Ujm8gQDTqPI

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